• 16. November 2015 · 00:41 Uhr

Nach Ericsson-Kollision: Lotus hadert mit Maldonado-Strafe

Nachdem Pastor Maldonado beim Brasilien-Grand-Prix für die Kollision mit Sauber-Pilot Marcus Ericsson bestraft wurde, sucht Lotus das Gespräch

(Motorsport-Total.com) - Pastor Maldonado verursacht einen Unfall und wird dafür bestraft. Diesen Satz würde viele Formel-1-Zuschauer so hinnehmen und nichts Ungewöhnliches daran finden. Für die Beteiligten ist es aber kein Scherz. Denn die Kollision mit Marcus Ericsson verursachte beim Sauber-Piloten einen Dreher, der ihn wertvolle Zeit kostete und brachte dem Lotus-Fahrer eine Zeitstrafe ein, die ihn womöglich um Punkte brachte. Maldonados Team zeigt sich unzufrieden mit der Schuldzuweisung, während Ericsson den Vorfall aus seiner Sicht schildert.

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Marcus Ericsson stand Pastor Maldonado unglücklicherweise im Weg Zoom Download

Am Ende kam Maldonado als Elfter ins Ziel, wird aber wegen der Disqualifikation von Felipe Massa als Zehnter gewertet. Doch ohne die Fünf-Sekunden-Strafe für die Aktion in Runde 35 wären vielleicht sogar zwei WM-Zähler drin gewesen. "Ich fand das ehrlich gesagt ein wenig zu hart", sagt Lotus-Einsatzleiter Alan Permane nach dem Rennen. "Ich habe mit Charlie (Whiting, Rennleiter; Anm. d. Red.) darüber gesprochen, weil ich nicht finde, dass er allein dafür verantwortlich zu machen ist. Da sie die Strafen ja eigentlich einschränken wollten, verstehe ich nicht, dass es dafür eine gab."

"Ich fand, dass es ein Rennunfall war", so Permane weiter, "aber ich bin wahrscheinlich auch voreingenommen. Ericsson hätte ihm ein bisschen mehr Raum lassen können, sie haben sich nur berührt. "

Das sieht der Schwede, der in Sao Paulo nur 16. wurde, allerdings ein wenig anders. "Pastor schloss auf mich auf und war etwa zur Hälfte an mir vorbei", erklärt Ericsson. "Ich habe in den Rückspiegel geschaut und dachte, er wäre noch zu weit weg. Ich habe eingelenkt und sah etwas heranrauschen. Deswegen habe ich die Tür wieder ein wenig offen gelassen, damit innen Platz war."


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Während sich Maldonado hinterher bei Ericsson entschuldigt haben soll, macht der 25-Jährige noch einmal deutlich, wie unkontrolliert der Venezolaner in die Begegnung gegangen ist: "Er war zu schnell und ich denke, er verlor beim Anbremsen die Kontrolle. Er berührte mich hinten linke und drehte mich so. Es war ein ordentlicher Einschlag. Wäre ich nicht da gewesen, hätte er die Kurve gar nicht gekriegt. Er wäre auf der anderen Seite von der Strecke abgekommen."

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