• 23. Mai 2015 · 17:31 Uhr

Sauber in Monaco: Zu kalte Reifen verhindern Einzug in Q2

Das Qualifying-Problem wollte Sauber vor dem Formel-1-Grand-Prix von Monaco 2015 rechtzeitig lösen - Ericsson und Nasr profitierten kaum vom Barcelona-Test

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich arbeitete man bei den Tests in Barcelona im Vorfeld des Grand Prix von Monaco 2015 bei Sauber darauf hin, die eigene Qualifyingschwäche auszumerzen. Vor allem bei nur wenigen gezeiteten Runden bekam das Team keine Temperatur in die Reifen. Doch es scheint wenig genutzt zu haben: Felipe Nasr (Startplatz 16/Zeit: 1:18.101 Minuten) verfehlte den Einzug in Q2 um geschlagene 0,323 Sekunden, Marcus Ericsson musste mit Rang 18 vorliebnehmen. Ihm fehlten sogar 0,735 Sekunden. (Hier zum Bericht des Qualifyings in Monaco 2015)

In der Startaufstellung profitiert Sauber von den Rückversetzungen von Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz, dem seine schnellste Zeit aberkannt wurde, da dieser die Anweisung der FIA nicht befolgte, zum Wiegen zu kommen und von der Rückversetzung von Lotus-Fahrer Romain Grosjean, der wegen eines Getriebewechsels bestraft wurde. Nasr und Ericsson gehen somit von den Positionen 14 und 17 ins Rennen.

Die Temperatur in den weichen und superweichen Pirellis ist ein Problem, das im Fürstentum eine Reihe von Fahrern beklagen. Doch Sauber fällt dies wohl mit am schwersten auf die Füße. Ericsson bestätigt gegenüber dem 'ORF': "Wir bekommen sie einfach nicht ins Arbeitsfenster und diese Strecke braucht sehr viel Abtrieb, aber da das Auto ein bisschen höher liegt und die Reifen nicht auf Temperatur kommen, geht es halt nicht. Wir müssen eben versuchen, das im Rennen hinzubekommen." Zuletzt sah es in Barcelona so aus, dass der Sauber C34 über die Renndistanz besser mit den Reifen umgeht als die Konkurrenz.

Das ist jedoch ein Vorteil, der auf dem überholmanöverfeindlichen Stadtkurs kaum zum Tragen kommen wird. Auch in Spanien machte sich dieser Vorteil für die Mannschaft um Teamchefin Monisha Kaltenborn nicht bezahlt, am Ende des Rennens wurde man dort nach ebenfalls mäßigem Qualifying nur Zwölfter und Vierzehnter. "Obwohl es nach den Trainings klar war, dass es schwierig wird, hätten wir uns etwas mehr erwartet", ist die Sauber-Chefin enttäuscht, deren Team mit drei WM-Punkten Vorsprung vor Lotus auf Platz fünf in der Konstrukteurswertung rangiert. (hier zum Gesamstand der Formel-1-WM 2015)


Großer Preis von Monaco - Samstag

Bei Giampaolo Dall'Ara, Saubers Leitendem Renningenieur, löst das Samstagsergebnis gemischte Gefühle aus: "Zwar hat sich der Rückstand zu den direkt vor uns liegenden Konkurrenten verringert, dennoch reichte es nicht für das zweite Qualifying." Unterdessen blickt Stammfahrer Nasr nach vorne: "Nun müssen wir versuchen das Beste aus unserem derzeitigen Paket herausholen. Vielleicht haben wir morgen etwas Glück, denn wir wissen aus vergangenen Rennen, dass in Monte Carlo vieles möglich ist."

Dass die Verhältnisse in Monte Carlo kleinen Teams in die Karten spielen können, stellte im Vorjahr Marussia-Pilot Jules Bianchi mit seinem neunten Platz eindrucksvoll unter Beweis. Jedoch profitierte Sauber in der jüngeren Geschichte des Stadtkurses selten von den Fehlern der anderen Teams. Im Vorjahr vergaben zwei Fahrfehler von Adrian Sutil und Esteban Gutierrez wertvolle WM-Zähler. Das letzte Mal gab es 2011 in Monaco mit einem fünften Rang durch Kamui Kobayashi Punkte für Sauber.

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