• 21. Mai 2015 · 11:33 Uhr

Formel 1 Monaco 2015: Lewis Hamilton vor Max Verstappen

Mercedes und Toro Rosso trainieren am Donnerstagmorgen in Monaco am fleißigsten - Vorjahressieger Nico Rosberg nur auf dem neunten Platz

(Motorsport-Total.com) - Mit einer kleinen Überraschung endete das erste Freie Training zum Grand Prix von Monaco Formel 1 2015 live im Ticker. Denn nicht Vorjahres- und Barcelona-Sieger Nico Rosberg (Mercedes) setzte sich nach eineinhalb Stunden auf dem engsten und kürzesten Kurs der Weltmeisterschaft an die Spitze, sondern sein Teamkollege Lewis Hamilton. Und dahinter landete keiner der Superstars, sondern Monaco-Rookie Max Verstappen.

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Lewis Hamilton war im ersten Training in Monte Carlo am schnellsten unterwegs Zoom Download

Der Toro-Rosso-Junior lieferte am Ende der Session eine weitere Talentprobe ab, als er Red-Bull-Fahrer Daniel Ricciardo um 0,187 Sekunden auf den dritten Platz verdrängte und selbst bis auf 0,149 Sekunden an Hamilton heranfuhr. Verstappen drehte 42 Runden und hatte damit reichlich Gelegenheit, Erfahrung zu sammeln - was in Monaco wichtiger ist als auf jeder anderen Strecke. Von Anfang an einen Rhythmus zu finden, da sind sich alle einig, ist elementar.

Und deshalb erlaubte auch Mercedes Hamilton 49 und Rosberg 47 Runden, während andere ihre Fahrer stärker einschränkten. Hintergrund: Die Mercedes-Motoren sind zuverlässig wie ein Uhrwerk und müssen nicht groß geschont werden, während andere schon potenzielle Grid-Strafen beim vierten Motorwechsel der Saison im Hinterkopf haben. Rosberg war aber um eine Sekunde langsamer als Hamilton und wurde nur Neunter.

Der Deutsche streifte gleich zu Beginn leicht eine Leitplanke, hatte anfangs Probleme, seine Vorderreifen auf Temperatur zu bekommen - worüber auch andere, etwa Kimi Räikkönen (8./Ferrari/+0,929) schimpften. Trotzdem ist die Formel 1 jetzt schon fast so schnell wie am Donnerstag 2014, als Hamilton eine Bestzeit von 1:18.271 Minuten aufgestellt hat. Heute Morgen wurde der Brite in 1:18.750 Minuten gestoppt.

Sebastian Vettel erlebte trotz eines kleinen Ausritts beim Schwimmbad (Passage leicht entschärft und um drei Meter verkürzt) einen positiven Auftakt und wurde im Ferrari mit 0,384 Sekunden Rückstand Vierter, vor Carlos Sainz (Toro Rosso/+0,495), Pastor Maldonado (Lotus/+0,704) und Daniil Kwjat (Red Bull/+0,770). Felipe Massa (+1,016) wurde Zehnter - und erhärtete den Eindruck, dass der Williams eher für lange Geraden als für enge Winkel gebaut ist.

"Das Aufwärmen der Reifen ist hier immer ein Problem, aber ganz besonders heute", sagt Williams-Technikchef Pat Symonds. "Das liegt an der sehr kühlen Fahrbahn, die am Samstag und Sonntag wärmer sein wird, und dem nächtlichen Regen. Schlimmer wird es wohl nicht mehr. Überhaupt wird sich die Strecke verbessern, in Sachen Grip in so starkem Maße wie sonst nirgendwo. Das ganze Öl des Straßenverkehrs wird weggeputzt."

"Es ist eine dieser Strecken, auf denen es egal ist, was man tut - die Autos werden trotzdem schneller. Deshalb ist es schwierig", beschreibt der Brite. "Man wechselt Stoßdämpfer, Federn und so weiter, dann sagt der Fahrer: 'Es ist viel besser.' Aber es hat sich eigentlich nur der Kurs verbessert. Man muss viele Runden fahren und den Piloten auf Temperatur bringen, weil er hier viel mehr den Ausschlag gibt."

Zwischendurch leuchteten auch Fernando Alonso (11./McLaren/+1,041) und Nico Hülkenberg (15./Force India/+2,034) in den Top 10 auf. Jenson Button musste anfangs ein Weilchen zuschauen, während Systemchecks am McLaren-Honda durchgeführt wurden, schaffte dann aber doch noch 15 Runden und den zwölften Platz. Sauber hingegen begann zurückhaltend: Felipe Nasr fehlten auf dem 16. Platz nicht weniger als 2,107 Sekunden.

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