• 16. Mai 2015 · 13:04 Uhr

Lotus reist mit "großen Erwartungen" nach Monaco

In Monte Carlo will Lotus zum vierten Mal in Folge punkten und das am liebsten mit beiden Autos - Grosjean und Maldonado sind zuversichtlich

(Motorsport-Total.com) - In der sechsten Runde der Formel-1-Saiosn 2015 gibt sich der Königsklassen-Zirkus im Fürstentum Monaco die Ehre. Auf dem berühmten Straßenkurs kann dabei erfahrungsgemäß so gut wie alles passieren. Romain Grosjean und Pastor Maldonado wollen in Monte Carlo aber nicht nur einen Glücksgriff landen. Die Lotus-Piloten sind überzeugt, mit dem E23 auf dauerhaften Punktekurs zu sein.

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In den Straßenschluchten von Monaco rechnet Lotus mit Punkten Zoom Download

"Es ist wie ein inoffizieller Frankreich-Grand Prix", freut sich Grosjean außerdem über ein Fast-Heim-Rennen. "Es ist toll, jedes Jahr so viel Unterstützung von französischen Fans dort zu bekommen." Der 29-Jährige ist derjenige, der die bisherigen 16 WM-Punkte für Lotus sammeln konnte. Damit zeichnete sich das Team derzeit auf Platz sechs unter den Konstrukteuren aus. Mit einem erhofft erfolgreichen Monaco-Grand-Prix soll es weiter bergauf gehen.

"Monaco zeichnet sich vor allem durch die langsamen Kurven aus, was in der Vergangenheit nicht gerade unsere Stärke war", räumt Grosjean ein. "Aber in diesem Jahr kann unser Paket auf jeder Strecke bestehen. Wir bevorzugen sowieso die weicheren Reifen von Pirelli, aber in Monaco braucht man eine sehr, sehr weiche und griffige Mischung, weil es dort so uneben und rutschig ist. Es kommt dort auch weniger auf die Motorenpower, als mehr auf die Fahrbarkeit und das Setup an. Der E23 hat sich als ziemlich vertrauenswürdig erwiesen, was auf einem Straßenkurs immer gut ist."

Keine Sorge ums Getriebe

Grosjean hatte beim vergangenen Rennen in Barcelona allerdings auch Probleme mit dem Getriebe gehabt. Der Franzose konnte den vierten Gang nicht benutzen, ohne einen Motorschaden zu riskieren. Ängste um eine eventuelle Strafe aufgrund eines Getriebewechsels kann Lotus-Einsatzleiter Alan Permane aber besänftigen: "Nach unserer Diagnose ist nur eine Schaltklaue gebrochen. Das dürften wir ohne Strafe reparieren."

Für einen sorgenlosen Start in das Rennwochenende an der Cote d'Azur hat sich auch Maldonado voll in Zeug gelegt. Der Venezolaner arbeitete nicht nur im Simulator an Aerodynamik und Setup, sondern testete vergangene Woche neben Testfahrer Jolyon Palmer auch ausgiebig in Barcelona.

"Ich habe hundert Prozent gegeben, damit wir bestmöglich vorbereitet sind", versichert er. "Das Auto ist in einem guten Zustand und wir haben während der Tests viel herausfinden können, was uns zuversichtlich stimmt. Ich denke, dass uns große Sprünge gelingen können und wir während der Europasaison noch viele besser abschneiden können."

Maldonados Hoffnung auf der "Lieblingsstrecke"

Maldonado musste bisher bereits vier Ausfälle hinnehmen und wartet noch darauf, gebührend in die Saison zu starten. Eine prestigeträchtige Strecke wie in Monte Carlo würde dafür einen guten Rahmen bieten. "Als ich die Formel 1 als Kind im Fernsehen gesehen habe, war Monaco immer meine Lieblingsstrecke", so der 30-Jährige, der im Fürstentum bereits zwei GP2-Rennen gewinnen konnte.

Auch der stellvertretende Teamchef Federico Gastaldi ist zuversichtlich gestimmt, was die Chancen im kommenden Grand Prix angeht: "Wir sind viel konkurrenzfähiger als im vergangen Jahr - nicht nur, wegen des neuen Motors, sondern auch wegen der aerodynamischen und mechanischen Weiterentwicklung. Die Performance des Autos ist in Ordnung und wir haben große Erwartungen für Monaco und die folgenden Rennen."

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