• 11. April 2015 · 11:38 Uhr

Williams im Ferrari-Sandwich: Auf Augenhöhe in Schanghai?

Felipe Massa und Valtteri Bottas werden den Grand Prix von China von den Startplätzen vier und fünf aus starten und den Kampf mit Ferrari aufnehmen

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Williams beim vergangenen Rennen in Malaysia klar in die Schranken gewiesen wurde und sich lediglich als drittbestes Team auszeichnen konnte, soll es in China wieder näher an die Spitzenpositionen herangehen. Was während der freien Trainingseinheiten noch zurückhaltend wirkte, entfaltete sich im Qualifying von Schanghai: Felipe Massa und Valtteri Bottas setzten sich auf die Startplätze vier und fünf und damit zwischen Sebastian Vettel (3.) und Kimi Räikkönen (6.) vom ärgsten Konkurrent Ferrari. Doch ist der FW37 schon so weit, sich auch im Rennen auf Augenhöhe mit der Scuderia zu halten?

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Williams sieht Rot: In China soll es mit Ferrari enger zugehen Zoom Download

Es ist beinahe schon zur Tradition geworden, dass Williams' Trainingsperformance wenig Aufschluss über die tatsächliche Qualifying- und Rennpace des Teams aus Grove gibt. Nur allzu oft können Massa und Bottas aber spätestens am Samstagnachmittag klarstellen, was sie vom Rennwochenende erwarten. In China heißt das erneut: Angriff auf Ferrari. Und einen der beiden Roten konnte sie bereits hinter sich lassen.

"Ich bin sehr froh über meine Runde und das Qualifying an sich", so der Viertplatzierte Massa zu seiner Leistung von 1:36.954 Minuten. Mit dieser Zeit lag er 1,172 Sekunden hinter der Pole-Position-Zeit von Lewis Hamilton und 0,267 Sekunden hinter Vettel. "Wir wussten, dass es schwierig wird, aber wir haben eine gute Runde hinbekommen" lässt er den Kopf aber trotz der erneuten Niederlage gegen den Malaysia-Sieger nicht hängen. "Wir hatten uns gut auf das Qualifying vorbereiten können, konnten auch die Reifen gut ausnutzen - das war heute wichtig. Am Ende haben wir die Position drei knapp verpasst. Aber wir sind dran."

Massa vor dem Finnen-Duo

Massa konnte sich auch ein weiteres Mal gegen seinen Teamkollegen durchsetzen, der mit einer Zeit von 1:37.143 Minuten 0,189 Sekunden langsamer als der Brasilianer fuhr. "Wir konnten im Vergleich zum Training einen Schritt vorwärts machen", bewertet auch Bottas das Qualifyingergebnis insgesamt positiv, merkt aber an: "Von Q2 an habe ich immer mehr Probleme mit der Stabilität im Heck bekommen. In Q1 hat es sich noch gut angefühlt, das müssen wir uns anschauen. Wir haben am Ende noch etwas mit dem Reifendruck probiert und es hat ein wenig geholfen. Es ist gut, zwischen den Ferraris zu stehen."

Der Williams-Finne fuhr um knapp neun Hundertstelsekunden schneller als sein Landsmann bei Ferrari, was Hoffnung auf ein engeres Rennen der Mercedes-Verfolger als im heißen Malaysia macht. "Das könnte immer noch schwierig werden", räumt Bottas ein, wissend, dass Räikkönen seine letzte Runde nicht optimal hinbekommen hatte. Doch die Zuversicht beleibt: "Wir wissen, dass sie mehr Rennpace haben als wir. Jetzt stehen wir aber wenigstens dazwischen. Also können wir versuchen, ihnen den Tag so schwer wie möglich zu machen."

"Das Rennen wird nicht einfach, aber wir müssen unser Bestes versuchen", weiß auch Massa das Duell mit Ferrari realistisch einzuschätzen. "Sie haben ein unglaubliches Auto und eine sehr gute Pace, das haben sie schon gestern gezeigt. Ich hoffe, dass wir das morgen auch zeigen können."

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Fotos: Williams, Großer Preis von Malaysia


Der Brasilianer konnte mit seiner Samstagsleistung vor allem deswegen beeindrucken, weil er am Freitag noch wegen eines Trainingsunfalls wichtige Vorbereitungszeit verloren hatte. Ohne Longrun-Versuche muss er morgen die Herausforderung des Rennens angehen. "Felipe ist im Qualifying noch einmal aufgeblüht", freut sich der Technische Direktor Pat Symonds gegenüber 'Sky Sports F1'. "Sein Unfall hat uns nicht großartig zurückgeworfen. Wir haben über das Wochenende viele Daten gesammelt und können einschätzen, was wir im Rennen zu erwarten haben."

Und dabei wird erst gar nicht über ein Aufschließen zu den führenden Mercedes nachgedacht, sondern sich vollends auf die rote Konkurrenz konzentriert. "Wir hoffen auf einen engen Kampf und indem wir uns zwischen sie geschoben haben, sind die Voraussetzungen geschaffen", so Symonds. "Vettels Runde war beeindruckend und sie haben noch die Oberhand. Aber das bedeutet nicht, dass wir den Kampf nicht aufnehmen können."

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