Renault versichert: Ricciardo-Defekt kein Problem

Motorenhersteller Renault macht sich trotz des Defekts von Daniel Ricciardo keine Sorgen: Viele Power-Units mit alten Teilen unterwegs - Sonderlob für Toro Rosso

von Norman Fischer · 10.10.2014 19:48

(Motorsport-Total.com) - Motorenhersteller Renault hatte kurz vor Ende des zweiten Trainings eine Schrecksekunde zu überstehen. Mit noch wenigen Minuten auf der Uhr rollte plötzlich Daniel Ricciardos Red Bull aus und blieb auf der Strecke stehen. Doch Bullen-Fans müssen sich keine Sorgen machen, sagt Renaults Einsatzleiter Remi Taffin: "Die meisten unserer Power-Units wurden mit alten Teilen gefahren oder waren am Ende ihres Lebenszyklus. Das war auch definitiv bei Daniel Ricciardos Power-Unit der Fall."

Daniel Ricciardos Session endete vorzeitig, doch Renault hat alles im Griff

Der Franzose versichert: "Es gibt kein fundamentales Problem, über das man sich Sorgen machen müsste, aber wir checken derzeit noch, ob es potenzielle Probleme geben könnte." Doch auch ohne den vorzeitigen technischen Knockout gab es für Red Bull heute keine Blumen zu gewinnen. Sebastian Vettel wurde gerade einmal Neunter, Ricciardo 13. "Red Bull liegt sicherlich ein wenig weiter hinten als gewünscht, aber man kann sicher sein, dass wir ihnen dabei helfen, die wahre Pace des Autos zu extrahieren", sagt Taffin.

"Der Kurs von Sotschi ist mit seinen vielen 90-Grad-Kurven etwas Besonderes, was spezielle Anforderungen hervorbringen kann. Aber ich erwarte, dass sie am Sonntag ein Podestkandidat sein werden, da unsere beiden Fabriken unentwegt daran arbeiten, die Daten auszuwerten und das richtige Setup zu finden", will der Renault-Mann den heutigen Tag nicht überbewerten.

Denn dass man in Sotschi auch mit Renault-Triebwerken erfolgreich sein kann, hat Toro Rosso bewiesen, die auf die Ränge acht und zehn kamen. "Toro Rosso scheint besonders gut in Form zu sein", hat Taffin erkannt. "Ich weiß, dass sie heute einen problemfreien Tag gehabt haben und dass sie ein gutes Setup gefunden zu haben scheinen. Wenn sie darauf aufbauen können, haben beide Fahrer morgen eine fantastische Chance auf Q3."