• 10. Oktober 2014 · 21:04 Uhr

Hat auch Sotschi ein "Parkplatzproblem"?

Die weitläufigen und asphaltierten Auslaufzonen könnten zum Fall für die Rennleitung werden - Sebastian Vettel wundert sich über die enge Boxeneinfahrt

(Motorsport-Total.com) - "Bigger is better" scheint das Motto der Streckenverantwortlichen beim Bau der neuen Formel-1-Bahn in Sotschi gewesen zu sein. Die russische Gigantomanie, verwirklicht durch den Aachener Architekten Hermann Tilke, legte jedoch bei der Gestaltung der Boxeneinfahrt eine kreative Pause ein. Nicht nur wurde der Beginn der Tempo-80-Zone weit auf die rechte Fahrbahnseite verlagert, was im Rennen für viel Zeitverlust beim Reifenwechsel sorgen dürfte. Auch ist die Einfahrt sehr schmal geworden.

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In Sotschi ist alles so groß, dass sogar Formel-1-Autos verschwinden Zoom Download

Im Freien Training überfuhren Piloten mit den linken Rädern den weißen durchgezogenen Strich oder waren zumindest auf der Markierung unterwegs - insbesondere, wenn sie die Einfahrt möglichst ohne Zeitverlust im Renntempo absolvierten. Im Trockenen (wie für das Wochenende angekündigt) ist das unproblematisch, bei Regen allerdings könnte die Sache zur Gefahr werden, schließlich werden die lackierten Flächen schnell glatt. Und auf der rechten Seite grüßt ohne jede Auslaufzone die Betonmauer.

Grund für die Gestaltung einer Boxeneinfahrt schon vor der Schlusskurve ist offenbar, dass eine Mauerkante auf der langen Geraden vermieden werden sollte, in die ein Pilot bei hohem Tempo einschlagen könnte. Trotzdem wundert sich Sebastian Vettel: "Man fragt sich: Wenn alles so groß gestaltet ist, wieso hat man dann eine so enge Einfahrt?", so der Red-Bull-Pilot nach den ersten Eindrücken im Freien Training. Er ist aber unbesorgt: "Man muss einfach ein bisschen vorsichtig sein, dann sollte alles gut gehen."

Die gewohnte Großzügigkeit gab es dagegen bei den Auslaufzone, die als Asphaltflächen allesamt den viel kritisierten Parkplätzen gleichen: "Es wird am Ausgang ein paar Diskussionen über die Streckenbegrenzungen geben", sagt Marcus Ericsson 'Sky Sports F1' mit Blick auf Kurve 2 und fordert die Rennleitung zur Wachsamkeit auf: "Häufig gibt es weiche Randsteine, von daher wird man davon viel mitnehmen. Ich denke, die Kommissare sollten an einigen Kurven ein Auge auf die Streckenbegrenzung haben."

Vettel glaubt nicht, dass sich mit weiten Bögen an den Ausgängen Zeitgewinne erzielen lassen: "Wenn man die Stecke verlässt, ist es langsamer", erinnert der Heppenheimer an mangelnden Grip. "Natürlich wird man nicht so bestraft, wie wenn das Kiesbett warten würde. Aber man verliert Zeit und versucht daher lieber, auf der Strecke zu bleiben", meint Vettel weiter.

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