Red Bull: Gute Performance, Motorschaden bei Vettel

Wieder einmal hat es im ersten Freien Training Sebastian Vettel erwischt - Nach einem Motorschaden konnte er am Nachmittag zumindest noch eine Zeit setzen

von Timo Pape · 19.09.2014 19:19

(Motorsport-Total.com) - Für Red Bull verlief das Freie Training von Singapur wie eine Achterbahnfahrt. Grund war ein Motorschaden bei Sebastian Vettel kurz vor Ende der ersten Session. Auf der anderen Seite setzten beide Fahrer gute Zeiten und unterstrichen, dass mit den "Bullen" beim Nachtrennen zu rechnen ist. Vettel kam im ersten Freien Training auf Platz vier. Am Nachmittag absolvierte er kurz vor dem Ende noch fünf Runden und setzte aus dem Stand die fünftbeste Zeit. Daniel Ricciardo wurde zunächst Fünfter, dann Dritter.

Lange musste Sebastian Vettel zittern, am Ende konnte er doch noch auf die Strecke

Das große Thema war jedoch das erneute Pech bei Vettel, der im zweiten Freien Training nur durch den Fleiß seines Teams eine Zeit setzen konnte. "Ob wir heute Pech hatten? Ich glaube nicht an Glück oder Pech. Ich denke, wir haben in den vergangenen Jahres vieles richtig gemacht, da hatten wir auch kein Glück. In diesem Jahr ist es anders, und wir haben ein paar Probleme, aber das gehört zum Leben dazu. Wir haben die Probleme hinter uns gelassen, und es geht voran."

Was die Pace in Singapur anbelangt, fühle sich der RB 10 gut an, meint Vettel: "Es war wichtig, ein gutes Gefühl für die Supersoft-Reifen zu bekommen. Die Mechaniker haben unheimlich Gas gegeben und den Motor nach dem ersten Freien Training in weniger als drei Stunden ausgetauscht. Vielen Dank für diese Wahnsinnsleistung, durch die ich in der zweiten Session noch mal rausfahren konnte."


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Singapur


Teamkollege Ricciardo traut dem Trainingsergebnis noch nicht so recht: "Ich glaube, dass Mercedes noch etwas im Köcher hat. Das haben wir auch, aber wahrscheinlich nicht in dem Maße, dass wir ihnen die Stirn bieten können. Aber vielleicht zahlt sich eine fleißige Nacht ja aus." Gewundert hat sich der WM-Dritte aber vor allem über den großen Unterschied zwischen den beiden Reifentypen: "Schnell zu sein (auf Supersoft) ist die eine Sache, lange fahren zu können die andere. Aber so könntest du dir vielleicht einen zusätzlichen Boxenstopp sparen."