• 09. September 2014 · 20:33 Uhr

Hamilton vs. Rosberg: Ecclestone reibt sich die Hände

Nach Wolff verweist auch Lauda die Verschwörungstheorien rund um Rosbergs Monza-Verbremser in die Welt der Fabeln - Ecclestone hofft, dass es so weitergeht

(Motorsport-Total.com) - Es war die rennentscheidende Szene im Grand Prix von Italien in Monza: Spitzenreiter Nico Rosberg verbremst sich mit seinem Mercedes-Silberpfeil in der ersten Schikane der 29. Runde und muss im Notausgang Slalom fahren. Verfolger Lewis Hamilton schnappt sich bei dieser Gelegenheit die Führung von seinem Teamkollegen und gibt sie bis zur Zieldurchfahrt nach 53 Runden nicht mehr ab.

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Runde 29 in Monza: Spitzenreiter Rosberg fährt geradeaus, Hamilton zieht vorbei Zoom Download

Im Anschluss an die Szene, dank der Hamilton wieder bis auf 22 Punkte an seinen in der Weltmeisterschaft führenden Kollegen herangerückt ist, machten wilde Verschwörungstheorien die Runde. Mehr noch: Bevor die beiden Mercedes-Piloten gemeinsam mit Felipe Massa (Williams/3.) zur Siegerehrung hinausgingen, war zu beobachten, wie sich Rosberg und der zur Siegerehrung entsandte Mercedes-Elektronikchef Evan Short auf Italienisch unterhielten.

Rosberg murmelte etwas von "Glück gehabt" und bezog sich dabei offenbar auf Hamilton. Der Brite, der in Monza endlich seine mehrere Rennwochenenden andauernde Pechsträhne sowohl im Qualifying (Pole-Position) als auch im Rennen beenden konnte, wandte seinem Teamkollegen betont den Rücken zu. Auf das nächste Aufeinandertreffen beim Grand Prix von Singapur (21. September) darf man sich schon jetzt freuen.


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Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone hat seine helle Freude am Duell Hamilton vs. Rosberg und hofft, dass dieses noch möglichst lange anhält. Vor allem hofft der 83-jährige Brite, dass Mercedes nicht in Form einer Stallorder eingreifen wird. "Ich finde, sie sollten frei fahren dürfen. Darum geht es doch. Schließlich sind sie Rennfahrer. Wäre es anders, dann müssen wir wohl eine andere Bezeichnung für sie finden", so Ecclestone gegenüber 'Sunday Express'.

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff jedenfalls will von den im Nachgang zu den Monza-Ereignissen ins Kraut geschossenen Verschwörungstheorien nichts wissen, bezeichnet derartige Unterstellungen als "paranoid" und will sich künftig "im Ingenieursraum verstecken". Niki Lauda sieht es ähnlich. "Wer sich in Monza bei Tempo 350 an dieser Stelle verbremst, muss geradeaus fahren, sonst hat er danach viereckige Reifen", bezeichnet der dreimalige Formel-1-Weltmeister Rosbergs Manöver gegenüber 'Bild' als völlig normal.

Genau wie Wolff verweist auch Lauda die wilden Verschwörungstheorien in die Welt der Fabeln. "Wie leicht hätte sich Nico bei seinem Slalom durch die Barrikaden in der Auslaufzone seinen Flügel abreißen oder sich sonst was beschädigen können. Gott sei Dank ist er gut durchgekommen und hat den Doppelsieg gerettet", so der Aufsichtsratsvorsitzende des Mercedes-Teams. Nur Rosberg wirkte ob des Doppelerfolgs nicht sonderlich glücklich, hatte er sich doch nach dem gewonnenen Start die umgekehrte Reihenfolge bei der Zieldurchfahrt ausgemalt...

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