• 04. September 2014 · 13:52 Uhr

Vom Klavier zum Schlagzeug: Vettel sucht den Rhythmus

Fast zwei Drittel der Saison sind bereits um, doch Sebastian Vettel hat mit seinem neuen Auto noch immer keinen Frieden gemacht - Keine Besserung in Sicht

(Motorsport-Total.com) - Die Saison geht bereits auf die Zielgerade, doch manchmal fühlt sich Sebastian Vettel mit seinem Auto noch immer wie ein Schüler am neuen Instrument. "Ich sitze dieses Jahr nicht mehr am Klavier, sondern bin ans Schlagzeug gewechselt", sagt der 27-Jährige vor dem Großen Preis von Italien am (Sonntag ab 14 Uhr im Formel-1-Live-Ticker). Und der Weltmeister findet den Rhythmus nicht.

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Sebastian Vettel ist mit dem RB10 noch immer nicht auf "du und du" Zoom Download

Die WM-Chancen sind längst dahin, und auch in Monza droht die nächste Niederlage gegen seinen jüngeren Red-Bull-Kollegen Daniel Ricciardo. Für seine Unterlegenheit im Team-Vergleich macht Vettel auch die immer wieder auftretenden Technik-Fehler an seinem Auto verantwortlich, die den Lernprozess am "Schlagzeug" erschweren. "Wenn auch noch während der Rennwochenenden ständig Probleme auftauchen, fällt es auch mir schwer, im entscheidenden Moment alles richtig umzusetzen", sagt Vettel bei 'Auto Bild motorsport'.

"Die Rennen, die Ricciardo gewonnen hat, hätte ich auch gewinnen können, wenn es ein bisschen anders gelaufen wäre", meint der Heppenheimer, "der direkte Vergleich mit Daniel ist einfach nicht fair. Auch er hatte manchmal Probleme, aber doch eben deutlich weniger als ich."

Und das schlägt sich auch im WM-Klassement nieder. Ricciardo fuhr die drei einzigen Saisonsiege ein, die nicht auf das Konto von Mercedes gehen, mit 156 Punkten liegt der Australier als Einziger in Sichtweite des überlegenen Silberpfeil-Duos Nico Rosberg (220) und Lewis Hamilton (191) - Vettel ist mit 98 Zählern nur Sechster, vor dem Auftritt auf dem Vollgaskurs ist eine Saison ohne Sieg für den viermaligen Champion nicht mehr unwahrscheinlich.


Fotos: Großer Preis von Italien


Für Besserung soll nun erneut ein Umbau seines Boliden sorgen, der ein neues Chassis bekommt. Denn Vettels "Suzie" soll krumm gewesen sein, das wäre ein möglicher Grund für die deutlichen Nachteile gegenüber Ricciardo. "Es ist nicht normal, dass Sebastian gegen Daniel so viel Zeit verliert", sagt Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko.

Für den Weltmeister ist der Umbau allerdings nur eine zarte Hoffnung, denn es ist nicht die erste derartige Maßnahme in dieser verkorksten Saison. Schon nach dem Großen Preis von China war das Chassis gewechselt worden. Vettels Ausbeute seither: Ein einziger Podestplatz in acht Rennen.

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