Freitagstrainings: Toro Rosso hadert noch mit der Balance

Bei Toro Rosso ist man nach den ersten beiden Trainingssitzungen nicht zufrieden - Jean-Eric Vergne und auch Daniil Kwjat hatten mit Balanceproblemen zu kämpfen

von Ruben Zimmermann · 25.07.2014 17:43

(Motorsport-Total.com) - Nach den ersten beiden Trainingssitzungen auf dem Hungaroring fällt das Gesamtfazit bei Toro Rosso eher negativ aus. Sowohl Jean-Eric Vergne als auch Teamkollege Daniil Kwjat waren mit der Balance des STR9 nicht zufrieden. Während der Russe das Problem laut eigener Aussage allerdings langsam in den Griff bekommt, ging Vergne mit der Abstimmung seines Autos wohl in die falsche Richtung.

Daniil Kwjat war mit der Balance seines STR9 im ersten Training nicht zufrieden

"Heute gab es gute und schlechte Sachen", berichtet der Franzose und erklärt: "Heute Morgen war ich ziemlich glücklich damit, wie sich das Auto verhalten hat. Am Nachmittag wurde die Balance allerdings schlechter und das Auto war schwierig zu fahren. Wir müssen verstehen, warum wir im zweiten Freien Training Performance verloren haben, um morgen das Beste aus dem Auto herausholen zu können. Ich glaube trotzdem noch immer, dass wir das Potenzial haben, uns zu verbessern."

Während Vergne am Vormittag noch die siebtschnellste Zeit in den Asphalt gebrannt hatte, landete er am Nachmittag nur noch auf Rang zwölf. Bei Kwjat lief es derweil genau umgekehrt. Im ersten Training war er nur auf Rang 13 gelandet, am Nachmittag verbesserte sich der 20-Jährige dann um mehr als 1,5 Sekunden und wurde Elfter. "Es war wie immer ein anstrengender Freitag. Wir haben versucht, so viele Dinge wie möglich hinzubekommen", berichtet der Rookie.


Fotos: Toro Rosso, Großer Preis von Ungarn


"Ich genieße es, auf dieser Strecke zu fahren, aber ich war im ersten Training nicht mit der Balance des Autos zufrieden. Am Nachmittag haben wir dann einen Schritt nach vorne gemacht. Hoffentlich können wir morgen noch einen machen", so Kwjat. Dass es bei beiden Piloten insgesamt nicht wirklich rund lief, erklärt Chef-Renningenieur Phil Charles wie folgt: "Die Streckentemperatur war etwas angestiegen, wodurch wir mit dem Auto etwas unzufrieden waren."

"Wir müssen also verstehen, welchen Einfluss die Streckentemperatur auf die Reifen hat, und wie wir das am Wochenende hinbekommen können. Was unser Programm angeht, konnten wir die meisten Sachen auf unserer relativ langen Testliste abhaken. Alles in allem sind wir noch nicht dort, wo wir mit dem Auto sein wollen. Heute Abend liegt also noch einige Arbeit vor uns", so Charles.