• 23. Juli 2014 · 19:34 Uhr

Lotus in Ungarn traditionell stark - auch 2014?

Lotus erzielte in Ungarn schon immer gute Ergebnisse, doch was können Romain Grosjean und Pastor Maldonado in dieser Saison leisten?

(Motorsport-Total.com) - Budapest ist für Lotus in der Vergangenheit immer eine Reise wert gewesen. Nicht nur als Werksteam von Renault konnte man auf dem tückischen Kurs in Ungarn Erfolge feiern (wie Fernando Alonsos ersten Formel-1-Sieg 2003), auch in der jüngeren Vergangenheit als Lotus waren die Piloten stets erfolgreich. 2012 gelang Kimi Räikkönen und Romain Grosjean ein Doppelpodium, 2013 wurde der Finne erneut Zweiter.

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Lotus hofft auf die übliche Leistungsexplosion auf dem Hungaroring Zoom Download

Auch die aktuellen Piloten sind Fans vom Hungaroring und freuen sich bereits auf den Grand Prix: "Ich liebe Budapest und ich liebe den Hungaroring", bringt es Romain Grosjean auf den Punkt. "In jedem Jahr freue ich mich darauf, hierher zu kommen. Es ist normalerweise sonnig und heiß, und da es immer genau vor der Sommerpause ist, kann man vor dem Urlaub noch einmal alle Energie reinlegen. In jedem Jahr ist es ein aufregender Grand Prix."

Auch Teamkollege Pastor Maldonado muss den Ausführungen des Franzosen zustimmen: "Der Ungarn-Grand-Prix ist einer der besten der Saison", erklärt er voller Vorfreude. "Auf der Strecke ist es sehr herausfordernd. Das Wetter ist normalerweise sehr heiß, und aus physischer Sicht ist es hier sehr anspruchsvoll. Aber es ist eines der Rennen, bei denen ich am meisten Spaß habe - gerade wegen dieser Ansprüche. Ich liebe die Herausforderung!"

Die Quali ist wichtig

Grosjean wird bei den Ausführungen genauer: "Ich mag die Strecke mit den Aufs und Abs und den engen Kurven", erzählt er. "Ich mag das Gefühl, das man bekommt, wenn man auf der Strecke fährt, und den Grip, den man bekommt." Ein gutes Gefühl ist in Ungarn besonders wichtig, denn schon im Qualifying muss alles perfekt klappen. Eine gute Startposition ist in Budapest der Schlüssel für ein gutes Rennen, denn Überholen ist auf dem engen und winkligen Kurs eine Kunst. "Wir haben 2012 gezeigt, dass die erste Startreihe hilfreich ist, und im vergangenen Jahr war Platz drei auch nicht so übel."


Fotostrecke: GP Ungarn, Highlights 2013

Dass eine gute Startposition nicht alles ist, musste der Franzose später aber leidvoll erfahren, als die Rennkommissare kein Erbarmen mit dem Lotus-Piloten hatten: "Ich habe im vergangenen Jahr eines der besten Überholmanöver meiner Karriere gezeigt, wurde aber für ein paar Zentimeter bestraft", hadert er immer noch mit dem Vorfall 2013. Selbst Felipe Massa, der bei dem Manöver in Kurve vier außen überholt wurde, sah damals keinen Sinn in der Bestrafung.

Doch natürlich verbinden die Lotus-Piloten auch positive Erinnerungen an den Hungaroring. Grosjean wurde 2012 Dritter, ein Jahr zuvor gelang ihm auf dieser Strecke der Sieg im Hauptrennen der GP2-Serie. Drei Jahre zuvor konnte der Franzose am gleichen Ort seine erste GP2-Pole holen. Auch Pastor Maldonado kennt den Champagner-Geruch in Budapest: Der Venezolaner feierte 2010 seinen fünften GP2-Hauptrennen-Sieg in Folge, zuvor konnte er auch bereits in der Italienischen Formel 3000 triumphieren.

Maldonado: Verlängerung bringt Schub

Das jüngste Erfolgserlebnis reicht bis ins vergangene Jahr zurück, als der damalige Williams-Pilot seine einzigen Zähler der Saison holen konnte. Auch in diesem Jahr kehrt Maldonado mit einem leeren Punktekonto nach Ungarn zurück, will das aber vor dem Urlaub noch geraderücken: "Hoffentlich kann ich eine starke Performance abliefern, die dem Team vor der Sommerpause einen Schub verpasst", sagt er.

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Pastor Maldonado würde auch gerne mit Lotus so jubeln wie 2010 in der GP2-Serie Zoom Download

Er selbst dürfte erst am Wochenende einen moralischen Boost erhalten haben, nachdem sein Verbleib beim Team auch für die kommende Saison bestätigt wurde. Das Vertrauen will der Lotus-Pilot nun rechtfertigen: "Wir beide wissen, dass wir nicht die erste Saison gehabt haben, die wir uns von den Resultaten her vorgestellt haben. Das war ein deutliches Statement, dass wir beide zusammenarbeiten wollen, um gute Ergebnisse einzufahren. Ich stehe vollkommen hinter Lotus und weiß, dass wir zusammen großartige Dinge erreichen werden."

Einen guten Anfang in Ungarn hält Technikchef Nick Chester jedenfalls für möglich: "Wir werden mit maximalem Abtrieb fahren, was wir mit diesem Auto präferieren. Es scheint uns mehr zu liegen, als Low-Downforce-Strecken." Negativ auswirken könnte sich aber erneut das Fehlen der FRIC-Aufhängung, das Lotus am meisten geschädigt hat. "Ich bin sicher, dass wir dadurch Probleme mit der Qualifying-Pace hatten", meint Chester. Und gerade das will man ja in Ungarn nicht hören...

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