• 20. Juli 2014 · 17:56 Uhr

Magnussen-Crash und Button-Strategie: McLaren enttäuscht

Kevin Magnussen ist unzufrieden mit dem Ergebnis, aber zufrieden mit dem Tempo - Jenson Button verwundert über Lewis Hamilton

(Motorsport-Total.com) - Das Wochenende zum Grand Prix von Deutschland hatte für McLaren vielversprechend begonnen: Die Updates griffen, der neue Heckflügel versprach einen Aufwind und Kevin Magnussen konnte sich gar als Vierter für das Rennen qualifizieren. Jenson Button startete zwar nur von Platz elf, hatte sich dafür aber eine gute Strategie zurechtgelegt. Die ging nur leider nicht auf, und auch Magnussen vergab seine Chance auf eine gute Platzierung mit dem Unfall in Kurve 1.

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Kevin Magnussen und Jenson Button wollten mehr in Hockenheim Zoom Download

"Das hat mich natürlich viel Zeit gekostet", kommentiert Magnussen den Crash mit Felipe Massa. Zwar konnte der Rookie, anders als Massa, danach weiterfahren, aber: "Ich habe mich danach nochmal gedreht, bin bis ans Ende zurückgefallen, musste die Reifen wechseln. Das war natürlich nicht ideal."

Dass es ihn trotzdem noch auf einen Punkterang vorspülte, hatte er dem endlich rund laufenden MP4-29 zu verdanken: "Das Auto hat sich gut angefühlt, die Hinterreifen haben gut durchgehalten. Das war neu bei unserem Auto. Normalerweise ist das ein großes Problem. Ich freue mich, dass ich noch in die Punkte kommen konnte. Hoffentlich können wir die Qualifying-Pace auch in Ungarn behalten und dort ein gutes Rennen haben."

Strategiefehler bei Button

Teamkollege Button kämpfte zwischenzeitlich um die Plätze vier bis sieben, hatte seinen Konkurrenten am Ende mit stark abbauenden Reifen aber nichts mehr entgegenzusetzen: "Ich hatte einen guten Start und war damit in einer guten Position, um den Unfall zu umgehen. Wir hatten ein bisschen Spaß da draußen, aber am Ende war es doch recht enttäuschend. Ich denke, unseren zweiten Stopp haben wir viel zu früh gesetzt. Das war eine aggressive Strategie, aber 37 Runden auf einem Satz Reifen zu fahren, wurde hier einfach zu schwierig. Wir hatten heute mehr erwartet."

An der kleinen Berührung mit seinem ehemaligen Teamkollegen Lewis Hamilton, bei der der Mercedes-Pilot ein Teil seines Frontflügels verlor, trifft ihn seiner Meinung nach keine Schuld: "Er ist mir in den Hinterreifen gefahren, mehr kann ich dazu nicht sagen. Er wird gedacht haben, dass ich ihn vorbeilasse, aber ich will auch mein Rennen fahren. Wäre ja langweilig, wenn wir ihn alle vorbeilassen würden."


Fotos: McLaren, Großer Preis von Deutschland


Mit nur sechs Punkten aus dem Rennen in Hockenheim verpasste McLaren vor allem die Chance, in der Konstrukteurswertung an Force India vorbeizuziehen, die mit Nico Hülkenberg und Sergio Perez auf den Plätzen sieben und zehn sieben Zähler sammeln konnten. Teamchef Eric Boullier sagt daher: "Wir sind natürlich sehr unzufrieden mit dem Ergebnis. Wir wollten heute einige WM-Punkte gutmachen, und jetzt gehen wir nach Hause und haben gegen unsere Hauptkonkurrenten wieder an Boden verloren. Das ist sehr frustrierend."

Schon beim kommenden Rennen in sieben Tagen will das Team aber wieder zurückschlagen. "Wir haben hart dran gearbeitet, uns so zu positionieren, dass wir gute Punkte einfahren können. Deswegen war es heute so enttäuschend", so Boullier. "Aber der Ungarn-Grand-Prix ist schon in einer Woche und wir werden unser Bestes tun, um dort ordentlich Punkte mitzunehmen, bevor es in die Sommerpause geht."

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