• 09. Juni 2014 · 16:37 Uhr

Smedley sauer auf Force India: Perez hätte aufgeben müssen

Williams-Chefingenieur Rob Smedley hat kein Verständnis dafür, dass Force India Sergio Perez mit den Bremsproblemen hat weiterfahren lassen

(Motorsport-Total.com) - Es war die große Schrecksekunde am Ende des Großen Preises von Kanada. In der letzten Runde kollidierte Williams-Pilot Felipe Massa mit dem Force India von Sergio Perez, wobei beide Piloten fast noch Sebastian Vettel mit abgeräumt hätten. Mit viel Glück entkam der Weltmeister aber den vorbeischießenden Boliden, sodass am Ende "nur" zwei Piloten mit Wucht in die Barriere krachten.

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Felipe Massa hatte Glück, dass er Sebastian Vettel haarscharf verfehlte Zoom Download

Während die Stewards in Perez den Schuldigen für die Kollision sahen und ihn mit einer Strafversetzung um fünf Plätze belegten, schiebt man bei Williams der Force-India-Crew den Schwarzen Peter zu. Chefingenieur Rob Smedley ist verärgert über die Truppe von Vijay Mallya, denn seiner Meinung nach hätte Sergio Perez zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Rennen sein dürfen - oder zumindest nicht mehr in dieser Form.

In Runde 67 hatte Perez am Funk berichtet, er habe keine hinteren Bremsen mehr. "Aber sie haben gesagt: 'Wenn du draußen bleiben kannst, bleib draußen, wenn nicht, dann komm in die Box'", so Smedley, der nicht verstehen kann, wie ein Team sein Auto mit einem solchen "endgültigen Problem" nicht zum Aufgeben zwingt: "Das will mir nicht in den Sinn gehen", schimpft der Brite.

Dass Perez in dieser Phase des Rennens auf Rang zwei lag und das Podest in Sichtweite hatte, lässt Smedley dabei nicht als Rechtfertigung durchgehen: "Lewis Hamilton musste aufgrund seiner Bremsprobleme auch aufgeben - und er kämpft um die Weltmeisterschaft", sagt er und verweist auch auf sein eigenes Team: "Wir haben Valtteri (Bottas; Anm. d. Red.) gesagt, dass er gemächlich machen und die Bremsen und den Motor schonen soll, weil besonders die Bremsen zur Gefahr werden können. Wir mussten ihn einbremsen und Punkte liegenlassen, aber so ist das Leben."

Doch bei Force India unternahm man nichts und ging das Risiko ein. Rundenlang konnte Perez die Meute um Daniel Ricciardo, Sebastian Vettel und Felipe Massa hinter sich aufhalten, doch mit schlechter werdenden Bremsen musste der Mexikaner die beiden Red Bull ziehen lassen. Als auch Felipe Massa vorbeigehen wollte, kam es beim Anbremsen in Kurve 1 zur Berührung. "Er hat sehr, sehr früh gebremst und ist nach links ausgewichen, wo Felipe ihn mitgenommen hat", schildert Smedley den Vorfall nach einmal.

"Wir hatten Glück, dass niemand ernsthaft verletzt wurde, und dass wir nicht Sebastian Vettel seitlich mitgenommen haben. Das Wichtigste ist, dass niemand verletzt wurde." Denn wie zu hören war, sollen beim Aufprall von Massa Kräfte von 27g gewirkt haben. "Wir sind echt erleichtert, dass es beiden gut geht, denn wir möchten uns nicht ausmalen, was in solch dummen Unfällen wie diesem passieren kann."

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