• 09. Mai 2014 · 19:00 Uhr

Sauber in Spanien schneller, aber unzuverlässig

Sauber beendet den Freitag in Barcelona mit einem lachenden und einem weinenden Auge - Adrian Sutil ist schnell unterwegs, insgesamt ist der C33 aber zu unzuverlässig

(Motorsport-Total.com) - Enttäuschender hätte der Saisonauftakt für Sauber gar nicht ausfallen können: Nach vier Rennen steht das Schweizer Team noch immer ohne einen einzigen Punkt da. In Spanien wollen Adrian Sutil und Esteban Gutierrez mit neuen Upgrades endlich die Trendwende schaffen, allerdings hatte das Team am Freitag vor allem mit technischen Problemen zu kämpfen, wodurch Adrian Sutils gute Zeit im zweiten Training fast unterging.

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Adrian Sutil war im zweiten Training für seine Verhältnisse schnell unterwegs Zoom Download

"Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht", freut sich Sutil und erklärt: "Heute Morgen war das nicht einfach einzuschätzen, da wir ein paar kleinere Probleme beheben mussten. Ich hatte dennoch das Gefühl, dass Potenzial vorhanden ist, und das hat sich heute Nachmittag auch bestätigt. Meine schnelle Runde war in Ordnung, aber ich denke, es ist in jeder Kurve noch Verbesserungspotenzial vorhanden."

Doch selbst mit dieser nicht ganz perfekten Leistung schaffte es der 31-Jährige am Nachmittag auf Rang 13, besser war er in der gesamten bisherigen Saison an einem Freitag noch nie platziert gewesen. Er prophezeit: "Falls wir morgen alles umsetzen können, haben wir im Qualifying durchaus gute Chancen, in die Top 10 zu fahren. Ich bin zufrieden mit dem heutigen Tag. Wir haben weiterhin viel Arbeit vor uns, aber es geht vorwärts."

Gutierrez und van der Garde mit Problemen

Überhaupt nicht zufrieden ist dagegen Giedo van der Garde, der im ersten Training das Auto von Gutierrez übernehmen durfte. "Es war kein gutes Training für mich. Wir hatten heute Schwierigkeiten mit der Zuverlässigkeit des Autos", berichtet der Niederländer und ergänzt: "Während des Herunterschaltens hatte ich Probleme beim Bremsen, was ein deutliches Übersteuern zur Folge hatte."

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Giedo van der Garde fand sich nach Bremsproblemen neben der Strecke wieder Zoom Download

"Nachdem ich zum zweiten Mal herausgefahren bin, trat ein weiteres Bremsproblem auf. Es war eine schwierige Situation, doch zum Glück konnte ich Schlimmeres verhindern. Nach diesem Vorfall hat das Team die Bremsen gewechselt, woraufhin ich unser geplantes Programm fortführen konnte. Aus meiner Sicht ist das Hauptproblem das Übersteuern. Falls wir dieses beheben können, denke ich, dass wir uns weiter steigern können."

Am Nachmittag nahm dann Gutierrez wieder im Cockpit Platz, doch auch der Mexikaner hatte mit dem C33 seine liebe Not. Er berichtet: "Ich muss sagen, dass es einige Zeit dauerte, bis ich mich an die Streckenbedingungen und das neue Entwicklungspaket gewöhnt hatte. Im Moment habe ich noch nicht das richtige Vertrauen ins Auto. Zudem gab es Probleme mit dem Antrieb, sodass einige Zeit verloren ging, was es schwierig machte, ein Gefühl fürs Auto zu bekommen."

Dall'Ara mit Sutil zufrieden

Jetzt werde man "alles daran setzen, diese Dinge zu lösen. Wir haben ja auch Zugriff auf die Daten von Adrians Auto, was uns helfen wird, den Zeitunterschied zu verstehen und für morgen die richtige Abstimmung zu finden." Auch Giampaolo Dall'Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke, gibt zu: "Das war definitiv kein einfacher Tag für uns, zumal es einige Schwierigkeiten mit der Zuverlässigkeit gab."

"Die Rundenzeiten von Adrian zeigen, dass die Modifikationen am Auto ihre Wirkung nicht verfehlt haben."Giampaolo Dall'Ara
"Das hat natürlich nicht geholfen, ein sehr komplexes Programm mit einem deutlich modifizierten Auto abzuarbeiten. Am Morgen hatten wir wegen eines Bremsproblems an Giedos Auto Zeit verloren. Dann gab es eine Verzögerung beim Entlüften der Bremsanlage von Adrians Auto, und an Estebans Fahrzeug trat vorübergehend ein Problem mit dem Energie-Rückgewinnungssystem auf. Aber es gab durchaus auch positive Aspekte."

"Die Rundenzeiten von Adrian zeigen, dass die Modifikationen am Auto ihre Wirkung nicht verfehlt haben. In einem sehr dichten Mittelfeld war Adrian nicht weit hinter einer Top-10-Position zurück. Der Abstand zu Esteban war recht groß, was wohl mit unterschiedlichen Abstimmungen zu tun hatte. Wir werden heute Nacht eine Menge Arbeit haben, aber ich bin überzeugt, dass wir noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben."

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