• 25. März 2014 · 13:58 Uhr

Marussia hofft auf ruhiges Wochenende in Malaysia

Marussia hofft in Sepang auf weniger Probleme, weitere Erfahrungen und bestenfalls auf beide Autos im Ziel - Grund zur Hoffnung gibt die Zuverlässigkeit des MR03

(Motorsport-Total.com) - Irgendwie wollte in Australien zu Beginn nichts so richtig funktionieren. Während des gesamten Wochenendes hatte Marussia immer wieder mit Problemen zu kämpfen, beim Rennstart am Sonntag blieben nacheinander zunächst Max Chilton und dann auch Teamkollege Jules Bianchi stehen. Immerhin gab es dann aber doch noch einen versöhnliches Abschluss: Am Ende schafften es beide Autos ins Ziel.

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In Melbourne sahen die beiden Piloten Jules Bianchi und Max Chilton die Zielflagge Zoom Download

"Rückblickend betrachtet war unser Rennergebnis in Australien ziemlich positiv, wenn man bedenkt vor welchen Herausforderungen wir im Winter standen und welche Schwierigkeiten wir beim Start hatten", erklärt Teamchef John Booth und ergänzt: "Wir haben zwei komplette Renndistanzen absolviert, und die gewonnenen Daten hätten uns keine bessere Grundlage für unser Entwicklungsprogramm liefern können."

"Wir haben seit Melbourne einige Zeit damit verbracht diese Informationen sorgfältig zu analysieren, damit wir in Malaysia ein unkomplizierteres und erfolgreiches Wochenende haben", so Booth, der an die Strecke gute Erinnerungen haben dürfte. 2013 fuhr Jules Bianchi hier auf Rang 13 und erzielte damit das beste Resultat der gesamten Saison.

"Gutes Gefühl" nach Melbourne

Auf dem gleichen Platz landete Max Chilton beim diesjährigen Saisonauftakt in Australien. Daher habe er "Melbourne mit einem ziemlich guten Gefühl verlassen. Wir müssen einige Probleme aus dem Weg räumen, um im Qualifying und im Rennen besser zu sein, aber ich bin zuversichtlich, dass wir dieses Wochenende in Malaysia bereits die ersten Zeichen eines Fortschritts sehen werden."

Bianchi kam im Albert Park wegen langer Reparaturarbeiten nach seinem Problem beim Start schließlich mit acht Runden Rückstand ins Ziel. "In Melbourne gab es einige gute Zeichen, aber auch ein paar Herausforderungen, die unserem Fortschritt im Weg standen. Das war logischerweise ziemlich frustrierend", berichtet der Franzose.


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Insgesamt habe man allerdings viele Daten gesammelt. "Was wir dabei gelernt haben wird sehr hilfreich für uns sein", erklärt Bianchi und ergänzt: "Ich freue mich darauf wieder zurück ins Auto zu steigen und hoffe in Malaysia auf ein runderes Wochenende, an dem wir das Auto etwas mehr pushen können, um das Potential zu entdecken."

"Das soll nicht heißen, dass es ein einfaches Rennen werden wird. Es wird eine ganz andere Herausforderung als Melbourne sein. Sepang ist hart für das Team und für die Fahrer, und auch für das Auto. Die Streckencharakteristik ist schwieriger, und natürlich ist da noch die Hitze und die Luftfeuchtigkeit. Es ist eine schwierige Umgebung, in der man überall härter arbeiten muss, aber das wollen wir tun, um ein gutes Ergebnis einzufahren", so Bianchi.

Booth erwartet "einzigartige Herausforderung"

Auch John Booth warnt: "Sepang stellt einen wegen der Mischung aus glühender Hitze und Wolkenbrüchen immer vor einzigartige Herausforderungen, aber wir hoffen auf eine weitere positive Vorstellung, und dass wieder beide Autos die Zielflagge sehen." Für 'Mister Zuverlässigkeit' Max Chilton wäre das übrigens bereits die 21. Zielankunft in Serie. In seiner bisherigen Formel-1-Karriere ist der Brite noch nie ausgeschieden.

Und eventuell könnte diese Zuverlässigkeit dem jungen russischen Team mit ein bisschen Glück dann ja vielleicht die ersten WM-Punkte seiner Geschichte bescheren. Denn während viele andere Teams sich in Sachen Zuverlässigkeit noch immer schwertun, hat der MR03 trotz diverser Kinderkrankheiten bereits gezeigt, dass er eine komplette Renndistanz übersteht.

"Unsere Zuverlässigkeit ist ziemlich ermutigend."Max Chilton
"Unsere Zuverlässigkeit ist ziemlich ermutigend", findet auch Chilton. Und selbst wenn es für das Team mit Punkten auch im mittlerweile 79. Anlauf nichts werden sollte: Vielleicht schafft es einer der beiden Marussia-Piloten ja zumindest auf Platz zwölf und stellt damit die Bestmarke ein, die Timo Glock 2012 in Singapur aufstellte. Unmöglich erscheint das nach Chiltons 13. Platz im Albert Park keinesfalls.
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