• 16. März 2014 · 11:03 Uhr

Grosjean trotz Ausfall erfreut: Immerhin 45 Runden

Update: Romain Grosjeans Rennen lief deutlich länger als erwartet, was den Lotus-Piloten erfreut - Renault blickt positiv auf die Pace, die gut genug für die Top 10 sei

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Rennen waren die Erwartungen bei Lotus so gering, dass selbst ein Doppelausfall für das Team als positiv gewertet wird. Denn: Das Team aus Enstone schaffte letztendlich mehr Kilometer als man erwartet hatte. "Es war ziemlich positiv", sagt auch Romain Grosjean, der immerhin ein paar Runden weiter als Teamkollege Pastor Maldonado kam. "Ich habe auf 15 oder 20 stabile Runden gehofft, und am Ende waren es 45", zieht der Franzose ein positives Fazit.

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Die beiden Lotus-Piloten konnten länger als gedacht mitrollen Zoom Download

Dabei begann das Rennen für Grosjean denkbar ungünstig: Bereits vor dem eigentlichen Start bekam der Lotus-Pilot von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt. Offizielle Begründung: Er habe seine Garage vor dem 15-Minuten-Signal vor dem Start verlassen - bei einem Start aus der Boxengasse nicht erlaubt. Doch dagegen wehrt sich der 27-Jährige: "Ich habe keine Ahnung, warum ich die Durchfahrtsstrafe bekommen habe. Ich denke, ich bin zwölf Minuten vor dem Start in das Auto geklettert, von daher ist es ein bisschen seltsam."

Letzten Endes dürfte die Strafe für Grosjean am heutigen Tag ohnehin nur eine Nebenrolle gespielt haben. Für Lotus war der Australien-Grand-Prix eine einzige Testfahrt, die allerdings relativ gut verlaufen ist: "Im Vergleich zu den Wintertestfahrten haben wir heute viel gelernt", muss der ehemalige GP2-Meister anerkennen. "Zumindest weiß ich, dass die Reifennutzung in diesem Jahr eine komplett andere ist. Daran müssen wir arbeiten" Genauso wie an Chassis, Aeroeinstellungen sowie der Energierückgewinnung, die alle noch große Schwächen aufwiesen.

E22 fahrbarer denn je

Doch immerhin scheint sich der E22 langsam zu verbessern. Besonders zu Beginn des Wochenendes schien der Bolide mit der Doppelnase ein einziger Graus für die Fahrer gewesen zu sein. Beinahe in jeder Runde waren Grosjean und Maldonado neben der Strecke zu finden, doch heute fuhren beide Piloten relativ sauber. "Ich denke, wir sind ziemlich zufrieden mit der Fahrbarkeit des Autos", sieht Grosjean diesbezüglich große Fortschritte.

"Die Bremseinstellungen waren noch nicht perfekt, aber auf der anderen Seite denke ich nicht, dass wir die Reifen sehr gut benutzen. Es ist einfach ein Kreislauf, den wir aufhalten müssen. Zumindest habe ich nun eine Basis, auf der ich aufbauen kann." Im Malaysia hofft der 27-Jährige dann auf ein problemloses Freies Training und eine bessere Lernphase vor dem eigentlichen Rennen, doch zumindest eines hat sich in Melbourne gezeigt: "Der Weg an die Spitze ist noch ein weiter..."

Das muss auch Pastor Maldonado anerkennen, der wie Grosjean mit einem MGU-K-Problem liegenblieb - allerdings schon nach 29 Runden: "Das war natürlich sehr enttäuschend", sagt der Venezolaner, der es aber ebenfalls wie sein französischer Teamkollege sieht: "Wenn man das Positive betrachtet, dann haben wir mehr Runden als im Winter geschafft, was ziemlich ermutigend ist. Wir haben nun viele Daten, die wichtig für den Fortschritt sind. Ich freue mich nun auf das nächste Rennen."

Team verspricht weitere Steigerung

Doch nicht nur die Stimmung bei den Fahrern hat sich seit Beginn des Wochenendes aufgehellt, auch in der Führungsetage bei Lotus klingen die Stimmen nun etwas optimistischer: "Obwohl es die Resultate nicht zeigen, hat jeder im Team unter diesen schwierigen Umständen einen fantastischen Job gemacht", lobt Co-Teamchef Federico Gastaldi. Zumindest konnte man die aufgetretenen Probleme lokalisieren und versucht sie gemeinsam mit Renault in den Griff zu bekommen.

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Die Lotus-Piloten waren nicht die beneidenswertesten Fahrer heute Zoom Download

"Es ist klar, dass wir auch andere Verbesserungen erzielen müssen, aber der Teamgeist und die Entschlossenheit sind nicht kleiner geworden. Wir wissen, was wir zu tun haben, und wir werden es tun", verspricht Gastaldi, der Zustimmung bei Rennleiter Alan Permane findet: "45 Runden mit Romains Auto sind die längste Strecke, die wir mit dem E22 zurückgelegt haben, und während wir akzeptieren, dass wir weit hinten liegen, arbeiten wir hart, um aufzuholen."

"Wir müssen in Malaysia einen gewaltigen Schritt nach vorne machen, und wir arbeiten jede Stunde daran, um sicherzustellen, dass uns dieser Schritt gelingt. Ich bin sehr sicher, dass wir in zwei Wochen eine große Verbesserung sehen", verspricht Permane. Auch bei Motorenhersteller Renault blickt man optimistisch nach vorne: "Wir hatten das ganze Wochenende Probleme, um die richtige Balance zwischen Zuverlässigkeit und Performance zu finden, aber wir scheinen heute die Kurve bekommen zu haben", sagt der Verantwortliche Julien Barbieux, der positive Anzeichen gesehen hat: "Pastor und Romain hatten die gleiche Pace wie die Top 10."

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