• 01. November 2013 · 19:26 Uhr

Caterham: Drei Fahrer, drei Meinungen

Bei Caterham war man mit dem Handling des Autos heute nicht ganz zufrieden, was in den Händen der Fahrer aber immer zu anderen Problemen geführt hat

(Motorsport-Total.com) - In der GP2 war man am heutigen Freitag am schnellsten, in der Formel 1 aber wieder einmal in den bekannten Regionen am Ende des Feldes: Caterham kam auch beim Training in Abu Dhabi nicht von seinen angestammten Positionen weg, konnte aber wieder einmal Marussia in die Schranken verweise. Giedo van der Garde (+2,803 Sekunden) war als 19. der Schnellste der Hinterbänkler, Charles Pic (+3,190) hatte nur ein Auto hinter sich.

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Für die Boote auf der anderen Seite des Zauns hatte Heikki Kovalainen keine Augen Zoom Download

Im ersten Training durfte zudem Heikki Kovalainen für van der Garde ins Lenkrad greifen und wurde in seiner Session 20. (+3,429). "Generell war das Auto am Anfang sehr frontlastig", berichtet der Finne. "Beim Anbremsen und Einlenken war es ein wenig auf Messers Schneide und die Reifen sind schnell in die Knie gegangen, was das Handling-Problem noch verstärkt hat. Aber wir haben ein paar Veränderungen durchgeführt, und im dritten Versuch haben wir gute Fortschritte bei der Balance gemacht."

"Am Ende der Session war sie ziemlich neutral, dafür waren die Reifen zu der Zeit aber komplett am Ende, weswegen wir nicht mehr so viel lernen konnten", so Kovalainen weiter. "Trotzdem war es eine ordentliche Session, und es war schön, an diesem Wochenende wieder etwas beitragen zu können, um dem Team in Abu Dhabi zu helfen."

Zu viel Untersteuern...

Charles Pic war der einzige Caterham-Pilot, der beide Sessions absolvieren durfte. "Im ersten Training ging es nur darum, die Frontlastigkeit des Autos herunterzustellen, was besonders beim Einlenken in den Kurven auftrat. Die Aero-Balance war ziemlich gut, aber das Auto war für mich immer ein wenig zu spitz, und obwohl wir das Heck verbessert haben, hatte ich in der gesamten Session keine Balance, mit der ich wirklich glücklich war."

"Im zweiten Training waren die Temperaturen natürlich niedriger als im ersten Training, und die Balance war nicht so gut wie zuvor. Ich hatte außerdem Probleme, Temperatur in die Vorderreifen zu bekommen, also haben wir bei unserem Performance-Run darauf geschaut, da die Bedingungen natürlich denen im Qualifying viel ähnlich sind. Bei unserem Versuch auf weichen Reifen kamen sie viel schneller auf Temperatur."

"Die Vorderreifen waren eigentlich ziemlich einfach aufzuwärmen, aber die Balance war immer noch ein wenig untersteuernd, besonders am Kurveneingang und in der Mitte. Wir haben für den Longrun etwas mehr Flügel gegeben, aber trotzdem hatte ich noch Probleme mit dem Aufwärmen der Vorderreifen. Das Auto hat untersteuert und ich hatte Probleme mit der Bremsstabilität. Wir werden heute Abend im Detail darauf schauen und versuchen, es für morgen zu beheben", so der Franzose abschließend.

...oder doch eine unruhige Front?

Für Giedo van der Garde blieb nur die zweite Session übrig: "Ich war im zweiten Training zurück im Auto und habe mich von der ersten Kurve an wohl gefühlt", berichtet der Niederländer. "Die Hinterräder haben ein wenig zu sehr blockiert und das Auto war in den schnellen Ecken nicht so stabil, aber im Großen und Ganzen war es okay. Ich habe zu Beginn ein paar Versuche auf den Medium-Reifen gefahren und bin dann für Performance-Runs auf die weichen Reifen."

"Ich muss sagen, dass sich das Auto generell ziemlich stabil angefühlt hat. Beim Bremsen haben die Hinterräder ein wenig blockiert, und ich hätte mir ein bisschen mehr Stabilität auf der Vorderachse gewünscht, aber für den Versuch auf Softs haben wir ein paar kleine Veränderungen vorgenommen, was sich gut angefühlt hat. Meine schnellste Runde war okay, aber ich weiß, dass wir für die Quali noch zulegen können - besonders wenn wir die Stabilität auf der Vorderachse verbessern können."

"Beim Long-Run bin ich auf den weichen Reifen geblieben. Die Vorderreifen haben sich stark abgekühlt, was zu Untersteuern geführt hat, aber am Ende des Runs haben sie angefangen, sich zu erholen. Die Hinterreifen waren während des gesamten Runs konstant, was uns ein paar interessante Strategie-Optionen für das Rennen gibt. Ich habe die Primes noch nicht auf einem Longrun versucht - dafür aber Charles. Wir werden sehen, was seine Daten heute Abend sagen, dann können wir für morgen Fortschritte machen."

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