Van der Garde: "Einer meiner besten Freitage"

Caterham hat zwar mit leichtem Untersteuern und den weichen Reifen zu kämpfen, besonders Giedo van der Garde ist aber mit dem Indien-Auftakt zufrieden

von Timo Pape · 25.10.2013 15:10

(Motorsport-Total.com) - Für Caterham-Pilot Giedo van der Garde war es ein gelungener Freitag auf dem Buddh International Circuit. Sowohl im ersten als auch im zweiten Freien Training ließ er seinen Teamkollegen Charles Pic hinter sich und schnitt jeweils als bester Pilot der beiden "kleinen" Teams (Marussia und Caterham) ab. Dementsprechend zufrieden zeigt sich der Niederländer nach den Sessions: "Das war einer der besten Freitage, die ich bisher in diesem Jahr erlebt habe."

Giedo van der Garde konnte seine drei engsten Rivalen am Freitag schlagen

Ein Vorteil für ihn dürfte dabei gewesen sein, dass er den Kurs bereits kannte: "Ich bin im vergangenen Jahr bereits das erste Freie Training in Indien gefahren, der Kurs war mir also schon vertraut. Außerdem war die Balance sofort ziemlich gut - ein positiver Start in die Session. Im Laufe des Trainings haben wir noch ein paar Veränderungen an der Aerodynamik vorgenommen, sodass wir am Ende gute Fortschritte gemacht haben."

Im zweiten Freien Training sei es ähnlich erfreulich gelaufen, alles habe nach Plan funktioniert, so van der Garde. Allerdings bereitet ihm eine der beiden Reifenmischungen Sorgen: "Wir haben unseren Longrun auf den Mediums gestartet, die haben den ganzen Lauf über gehalten, was mit Blick auf Sonntag ziemlich gut aussieht. Aber die weichen Reifen funktionieren hier überhaupt nicht mehr nach wenigen Runden." Dennoch rechnet van der Garde mit einem guten Wochenende.

"Die weichen Reifen funktionieren hier überhaupt nicht mehr nach wenigen Runden."Giedo van der Garde
Ähnliche Probleme mit den Pirelli-Pneus beschreibt auch Teamkollege Pic: "Die Optionsreifen haben einfach nicht gearbeitet. Ehrlich gesagt, war es ein bisschen seltsam, denn wir hatten überhaupt keinen Grip auf den weichen Reifen." An diesem Punkt müsse das Team nun über Nacht arbeiten, um herauszufinden, warum es zu diesem Phänomen kam. Ansonsten seien die beiden Trainingssessions zufriedenstellend für den Franzosen gelaufen, wenngleich er sich auf seinem Teamkollegen geschlagen geben musste.

"Die Performance des Autos war vom Start weg okay. Ich hatte ein bisschen Untersteuern - speziell in den Hochgeschwindigkeitskurven -, aber das war nicht allzu schlimm." Dennoch gebe es noch einiges zu tun für Caterham: "Wir haben noch viel Arbeit vor uns heute Nacht, um die Pace zu finden, die in dem Auto steckt. Bisher sind wir in der Saison immer stark ins dritte Freie Training zurückgekehrt - das ist für morgen auch wieder das Ziel."