• 14. Oktober 2013 · 07:02 Uhr

Kaltenborn: "Wir sollten vorsichtig sein"

Zwei Autos in den Punkten, WM-Platz sechs in Sicht: Bei Sauber traut man dem Braten nicht ganz - Teamchefin warnt vor drohenden Rückschlägen

(Motorsport-Total.com) - Die Sauber-Mannschaft hat Teamgründer Peter Sauber an dessen 70. Geburtstag einen wertvollen Gruß aus Suzuka geschickt. Nico Hülkenberg und Esteban Gutierrez fuhren im Grand Prix von Japan auf die Plätze sechs und sieben. Sauber holte 14 wichtige Punkte und konnte Toro Rosso im Kampf um WM-Rang sieben erst einmal recht deutlich distanzieren. Mehr noch: Nach einer erneuten Nullnummer von Force India ist nun sogar noch Platz sechs in Reichweite.

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Typisches Bild der vergangenen Wochen: Ein Sauber vor einem Ferrari Zoom Download

"Das zeigt, was für ein tolles Team wir haben - an der Rennstrecke wie auch in Hinwil. Die Fahrer rufen das Potenzial des Autos voll ab. In Suzuka waren nun sogar mal beide Piloten in den Punkten", freut sich Teamchefin Monisha Kaltenborn. "Die Ergebnisse verleihen uns Zuversicht", sagt die Österreicherin, aber sie mahnt zugleich: "Wir sollten vorsichtig sein. Man weiß nie, wann ein anderes Team mit beiden Autos punktet. Da kann es ganz schnell gehen, dass uns ein Team wieder überholt, das wir derzeit hinter uns haben. Wir dürfen uns keine Fehler erlauben, sondern müssen alles tun, damit es so gut weiterläuft wie zuletzt."

"Manchmal ist das nicht mal deine eigene Schuld, denn du kannst ja auch in Zwischenfälle verwickelt oder abgeschossen werden. Dann sieht es schnell mal ganz anders aus", ergänzt Kaltenborn, deren Mannschaft nun 14 Punkte Vorsprung auf Toro Rosso hat - der Rückstand auf Force India beträgt 17 Zähler. "Wir haben immer daran geglaubt, dass wir wieder kämpfen können und nicht einfach nur auf der Stelle treten. Es gab auch gute Gründe, diese Ansicht zu vertreten. Das waren keine Durchhalte-Parolen oder dergleichen."

Zwei Autos bringen viele Punkte

Erstmals in der Saison 2013 brachte Sauber gleich beide Piloten in die Top 10, für Youngster Esteban Gutierrez gab es die ersten WM-Punkte. "Das tut allen, die so hart arbeiten, einfach gut. Es ist dermaßen schwierig, unter solchen Bedingungen zu arbeiten, aber wir glauben an uns", so die Teamchefin erleichtert. "Wir haben die nötigen Stärken. Wenn es aber immer wieder Negativschlagzeilen gibt - egal, ob sie richtig oder falsch sind -, dann kostet das unnötig Energie und lenkt ab."


Fotostrecke: Peter Sauber wird 70

Die negativen Schlagzeilen über die finanzielle Schieflage des Teams aus Hinwil hatten im Sommer für Frust und Verwirrung gesorgt. Nun herrscht wieder Ruhe. "Dessen bin ich mir bewusst, doch ich bin trotzdem auf der Hut. Wer etwas Negatives schreiben will, der findet auch immer ein Thema", sagt Kaltenborn. "Da reicht eine Kleinigkeit, um ein Fass aufzumachen. Es braucht aber einfach Zeit, diese schwierige Situation zu meistern. Lasst uns einfach unsere Arbeit machen."

Die Arbeit der vergangenen Wochen trägt Früchte. In Südkorea und Japan gelang es Sauber jeweils mehr Punkte zu holen als Spitzenteams wie Ferrari oder McLaren. "Sauber hat Fortschritte gemacht, besonders nachdem Pirelli die Reifen von 2012 wieder gebracht hat", lobt Ferrari-Star Fernando Alonso, der zuletzt oft das Heck eines Saubers vor sich sah. "Sie sind so stark wie 2012, als Perez und Kobayashi sehr gut waren. Kobayashi war damals in Japan sogar auf dem Podium, also wussten wir, dass der Sauber stark sein würde."

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