Südkorea: Regenrennen weiterhin möglich
Definitiv kein Taifun, aber möglicherweise Regen: Die Formel-1-Teams tappen im Dunkeln, was die Wettervorhersage für das Rennen am Sonntag angeht
(Motorsport-Total.com) - Die Taifun-Gefahr ist endgültig gebannt, aber ein Regenrennen scheint beim morgigen Grand Prix von Südkorea weiterhin möglich. Je nach Wetterdienst variiert die Regenwahrscheinlichkeit für die Zeit des Rennens (15:00 Uhr Ortszeit beziehungsweise 8:00 Uhr MESZ, live im Ticker) zwischen zehn und 70 Prozent.
Fest steht, dass der Regen (spätestens am Montag) kommt, die Frage ist nur wann. "In der Früh sind Regenschauer angesagt, am Nachmittag sollte es trocken sein", gestattet Ross Brawn Einblicke in die Mercedes-Prognosen. Das deckt sich mit den Red-Bull-Informationen: "Es soll heute Nacht regnen, das Rennen ist erst um 15:00 Uhr Ortszeit. Bis dahin sollte alles wieder trocken sein", glaubt Motorsportkonsulent Helmut Marko.
"Die Chance auf Regen sinkt mit jedem Tag. Aber es ist immer noch möglich, ein nasses Rennen zu haben", ergänzt Felipe Massa. Dessen Ferrari-Teamkollege Fernando Alonso hätte gegen ein bisschen Chaos nichts einzuwenden: "Bei Regen kann es katastrophal werden. Aber andererseits könnte das gut für uns sein. Wir haben schließlich nichts zu verlieren", sagt der Fünfte der Startaufstellung.
Polesetter Sebastian Vettel kümmert sich um die Wettervorhersage nicht wirklich. "Wir sind auch im Nassen schnell", lacht Marko. "Vor allem könnte das für Mark ein Vorteil sein, weil er mit dieser Zurückversetzung wirklich wahnsinnig gehandicapt ist." Vettel selbst ist das Wetter "eigentlich egal. Wenn es Regen gibt, dann ist das kein Desaster - immerhin haben wir Regenreifen bei uns in der Garage."
"Der Wind ist schon eher ein Thema", findet der Vorjahressieger. "Als ich am Mittwoch hier ankam, war es sehr windig. Seither ist der Wind etwas abgeflaut. Der Taifun hat die Richtung geändert. Es wird morgen schon okay sein - egal, ob es nun nass oder trocken ist. Ob der Taifun uns Regen bringt, ist nicht sicher. Mir ist es egal. Wichtig ist, dass wir heute unseren Job gut gemacht haben. Ich freue mich auf das Rennen."
Seinem ersten Verfolger Lewis Hamilton wären "trockene Bedingungen lieber, aber wir werden sehen, was der Tag bringt, und uns mit allem abfinden", so der Mercedes-Pilot. Sein Ex-McLaren-Teamkollege Jenson Button "weiß wirklich nicht", wie das Wetter wird - und hat auch keine Präferenz: "Ich habe keine Ahnung, wie sich das Auto hier im Regen anfühlt. Ich habe aber gehört, dass es morgen trocken sein soll."
"Es wird auf jeden Fall erwartet, dass es abkühlt", wirft Brawn ein und spricht damit die Temperaturentwicklung an. Während des Freitagstrainings kletterte das Thermometer auf bis zu 26 Grad Celsius, für morgen sind maximal 24 Grad vorhergesagt - kein Riesenunterschied. Klar ist aber, dass niemand auf eine volle Regenabstimmung gesetzt hat. Dafür ist die Wahrscheinlichkeit, dass es dann doch trocken bleiben wird, zu hoch.
![Foto zur News: Wetter: "Fitow" dreht ab, Gefahr durch "Twentythree"?](/public/news/api/small/81727.webp "Wetter: "Fitow" dreht ab, Gefahr durch "Twentythree"?")
