• 06. September 2013 · 11:45 Uhr

Whitmarsh: Änderungen im Training viel schwieriger geworden

Jenson Button kämpft im ersten Freien Training mit einem Heckflügelproblem - McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh kritisiert Komplexität der Autos

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Boliden sind im vergangenen Jahrzehnt deutlich komplexer geworden. Verschiedene Baugruppen sind perfekt aufeinander abgestimmt und kein Millimeter wird verschenkt. Was die Ingenieure freut, sorgt bei den Teams für Kopfzerbrechen. Wenn ein Bauteil an der Strecke geändert werden soll, zieht das einen langen Rattenschwanz hinter sich her. Die McLaren-Mechaniker müssen sich mit diesem Problem auseinandersetzen. Im ersten Freien Training zum Grand Prix in Monza arbeite der Heckflügel bei Jenson Buttons Auto nicht einwandfrei.

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Jenson Buttons Heckflügel arbeitete im ersten Training nicht ordnungsgemäß Zoom Download

"Wir haben ein Problem mit Jensons Heckflügel", bestätigt Teamchef Martin Whitmarsh gegenüber 'Sky Sport F1'. "Das DRS schließt nicht richtig. Er ist in der Ascari und in der Curca Grande unzufrieden." Besonders beunruhigt scheint Whitmarsh dadurch nicht zu sein. Die Hydraulik am McLaren ist offensichtlich nicht das Problem. Die Fehlfunktion wird durch eine nicht einwandfreie Funktion des Bewegungsmechanismus verursacht. "Es ist nicht gut, zu diesem Zeitpunkt ein Problem zu haben. Andererseits ist es gut, dass es jetzt auftritt."

Dennoch bestätigt Whitmarsh, dass es mittlerweile deutlich schwieriger geworden ist, an den Autos Änderungen vorzunehmen. "Einen Heckflügel zu wechseln, war einmal eine ziemlich einfache Angelegenheit. Jetzt sind Hydrauliksysteme integriert. Ein Wechsel des Heckflügels ist also schwierig", betont der Brite. "Änderungen sind deutlich schwieriger als noch vor einigen Jahren."

"Die Wahrheit ist, dass Jahr für Jahr die Änderungen, die man in einer Trainingseinheit durchführen kann, schwieriger geworden sind. Die Konstruktionen sind mittlerweile sehr komplex. Ein Frontflügel bestand einmal aus zwei Flügelelementen und Endplatten. Jetzt sind es hunderte Teile. Das komplette Auto ist viel komplexer geworden", vergleicht der McLaren-Teamchef. "Es ist alles viel kompakter und dadurch ist es viel schwieriger, Änderungen vorzunehmen."

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