• 05. Juli 2013 · 18:01 Uhr

Räikkönen würde auf Fahrerboykott pfeifen

Kimi Räikkönen erwartet aus Lotus-Sicht in Deutschland ein ähnliches Wochenende wie zuletzt - Ein eventueller Fahrerboykott interessiert den "Iceman" nicht

(Motorsport-Total.com) - Lotus war am ersten Trainingstag für den Grand Prix von Deutschland auf dem Nürburgring der erste Verfolger von Mercedes und Red Bull. Kimi Räikkönen landete im ersten Freien Training mit einem Rückstand von 1,2 Sekunden auf dem fünften Platz. Am Nachmittag steigerte sich der Finne deutlich und verkürzte seinen Rückstand auf vier Zehntelsekunden. An der Platzierung änderte sich nichts, denn er landete wieder an der fünften Stelle. "Es ist das gleiche Auto wie in der vergangenen Woche. Vielleicht passt die Strecke etwas besser zu uns, weil hier mit mehr Abtrieb gefahren wird."

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"Iceman" Kimi Räikkönen wäre ein Fahrerboykott komplett egal Zoom Download

"Wir sind auch schon lange nicht mehr mit den weichen Reifen gefahren. Ich glaube, es war in Schanghai oder Monaco. Jetzt fahren wir sie auf einem normalen Kurs. Vielleicht ist das ein Vorteil für uns", meint der "Iceman". Deshalb geht er von einem ähnlichen Qualifying- und Rennverlauf wie zuletzt aus. "Ich erwarte keine großen Unterschiede. Die ersten vier Autos werden im Qualifying wieder sehr schnell sein."

"Die Rennen sind immer eine andere Geschichte. Wir werden es sehen. Sollte es heißer werden, dann kann uns das nur helfen. Ich möchte das Auto morgen in die Top 6 stellen, dann werden wir sehen, was im Rennen möglich ist. Ich erwarte in etwa das gleiche Ergebnis wie in den vergangenen Rennen. Wir sind im Qualifying nicht ganz so stark, aber im Rennen läuft es für uns immer besser." Lotus war eines jener drei Teams, neben Ferrari und Force India, das sich ursprünglich für den Verbleib der 2013er-Mischungen ausgesprochen hatte.

Nach den Sicherheitsbedenken in Silverstone änderten auch diese drei Teams ihre Meinung. Auf dem Nürburgring kommt nun ein Kevlar-Gürtel im Hinterreifen zum Einsatz. "Wir haben sie in Montreal getestet und ich dachte mir, dass sie vielleicht sogar besser sind. Ich erwarte nicht, dass es einen großen Unterschied gibt", mein Räikkönen. Entscheidend könnten aber die Veränderungen für den Hungaroring werden: "Die Vorjahreskonstruktion in Ungarn kann dann eine andere Geschichte werden."


Fotos: Kimi Räikkönen, Großer Preis von Deutschland


Räikkönen ist nicht Mitglied der Fahrervereinigung GPDA. Er war am Donnerstag zum Meeting eingeladen, ging aber nicht hin. Was hält er von dem eventuellen Boykott der Fahrer, falls erneut Sicherheitsbedenken auftreten? "Ich habe das Statement noch gar nicht gesehen. Ich bin mir sicher, dass es keinen Boykott geben wird. Ich war im Jahr 2005 in einen Boykott involviert", erinnert er sich an Indianapolis 2005. Damals fuhr Räikkönen bei McLaren mit Michelin-Reifen und bog wie alle anderen Michelin-Teams nach der Aufwärmrunde an die Box ab.

"Einige Autos sind aber nicht an die Box gekommen. Diesmal werde ich ganz sicher fahren, egal was passieren wird. Ich werde fahren. Das Problem lag nicht nur an den Reifen. Viele Faktoren könnten eine Rolle gespielt haben. Wir hatten das ganze Jahr über keine Probleme. Motorsport ist auf eine gewisse Art gefährlich. Es kann immer alles passieren. Der Grund für die Reifenplatzer war klar, denn die Teams haben die Reifen falsch verwendet", hat Räikkönen eine eindeutige Meinung.

Die FIA stellte sich hinter Pirelli und gab Vorschriften für maximale und minimale Reifendrücke und Sturzwerte vor. Die Teams müssen sich daran halten. Räikkönen juckt das wenig. "Es ist nun eine Regel und alle müssen damit umgehen. Es wird aber keinen großen Unterschied ausmachen."

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