• 29. Juni 2013 · 12:06 Uhr

Mercedes voran: Bestzeit für Rosberg in Silverstone

Mercedes und Red Bull geben in Silverstone vor dem Qualifying den Ton an - Sebastian Vettel mit einer halben Sekunde Rückstand auf Nico Rosberg Dritter

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Qualifying zum Grand Prix von Großbritannien spitzt sich in Silverstone alles auf ein Duell zwischen Mercedes und Red Bull zu. Im abschließenden Freien Training sicherte sich Nico Rosberg bei trockenen Verhältnissen die Bestzeit (1:31.487 Minuten), 0,146 Sekunden vor seinem Silberpfeil-Teamkollegen Lewis Hamilton. Erst dahinter folgten die Red Bulls.

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Nico Rosberg fuhr im zweiten und dritten Freien Training in Silverstone Bestzeit Zoom Download

"Ich glaube, die beiden Mercedes machen die Pole-Position unter sich aus", vermutet Experte Marc Surer, "aber man darf Vettel nicht abschreiben. Und gerade in Silverstone auch Webber nicht." Der hat bekanntlich im Vorjahr gewonnen und wirkte bisher auch in den Trainings recht sicher. Aber wer wird Mercedes-intern das Rennen machen? "Rosberg fährt einfach perfekter", findet Surer. "Lewis ist unberechenbar, aber wenn er es hinkriegt, hier in England, dann wer weiß?"

Das war im Abschlusstraining nicht der Fall: Der Lokalmatador war unterwegs zu einer neuen Bestzeit, als er von der Strecke abkam und seine Chance auf den ersten Platz verspielte. Bereits zu Beginn der Session hatte er am Funk über Vibrationen geklagt. Die Mercedes-Crew führte daraufhin einen größeren Umbau durch, der relativ lange dauerte, aber auch danach schien Hamilton mit dem Fahrverhalten nicht hundertprozentig glücklich zu sein.

Heiß umkämpftes Verfolgerfeld

Bei Red Bull arbeitete Sebastian Vettel lange auf das Rennen hin, ehe er Tempo zulegte und sich noch auf Platz drei verbesserte. Auf die Spitze fehlten ihm 0,550 Sekunden, auf Teamkollege Mark Webber hatte er 0,041 Sekunden Vorsprung. Der Rest der Top 10 lag extrem dicht beisammen, hatte aber schon kollektiv eine Sekunde Rückstand. Mittendrin in diesem Paket: Toro Rosso und Force India, die die gute Form von gestern durch die Nacht retten konnten.


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Ein Sorgenkind bleibt McLaren, ausgerechnet beim Heim-Grand-Prix. Jenson Button (12.) fehlten 1,4, Sergio Perez (18.) gar 2,1 Sekunden auf Rosberg - nur Caterham und Marussia waren noch langsamer als der Mexikaner. Obendrein erlitt er nach knapp einer Viertelstunde auch noch einen Reifenschaden, bei dem sich die Lauffläche wie ein Band ablöste. Dadurch wurden wichtige Teile der Aerodynamik beschädigt.

Reifenschaden noch nicht geklärt

Eine Erklärung für den Reifenschaden gibt es noch nicht: "Sergio konnte sich nicht daran erinnern, einen Randstein berührt zu haben, daher wissen wir auch nur, dass plötzlich eine Deflation eingetreten ist", sagt McLaren-Geschäftsführer Jonathan Neale. "Der Schaden ist recht beträchtlich, der hintere Bereich des Diffusors scheint ziemlich stark beschädigt zu sein. Die Jungs haben einiges an Arbeit vor sich. Hoffentlich schaffen sie das bis zum Qualifying."

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Ein Riss nach einer Randstein-Berührung soll den Reifenschaden ausgelöst haben Zoom Download

Ganz locker sogar: Perez konnte bereits zehn Minuten vor Ende der Session wieder auf die Strecke gehen, flog kurz vor Schluss aber erneut ab - wieder ausgangs der superschnellen Becketts-Passage (wo heute auch Vettel und Alonso neben der Strecke waren). Allerdings blieb das Auto beim zweiten Mal heil. Ansonsten gab es - abgesehen von einigen Ausritten, wenn die Fahrer das Limit suchten - keine nennenswerten Zwischenfälle.

Interessant ist allerdings, dass die Streckentemperatur von 19 auf bis zu 26 Grad Celsius kletterte, was Auswirkungen auf die Nutzung der Reifen haben könnte. Pirelli bietet an diesem Wochenende die beiden härtesten Gummimischungen an, zwischen denen nicht allzu viel Zeitunterschied zu sein scheint. Das Problem ist für viele diesmal eher, die Reifen schnell genug für eine schnelle Runde auf Temperatur zu bekommen...

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