• 23. März 2013 · 12:41 Uhr

Marussia zufrieden: Bianchi kratzt an Q2

Rookie Jules Bianchi zeigt im Qualifying von Sepang eine starke Leistung und verpasst das Q2 um etwa eine halbe Sekunde - Max Chilton beklagt Reifenprobleme

(Motorsport-Total.com) - Mit einer Zeit von 1:38.434 Minuten setzt sich Jules Bianchi im Qualifying von Sepang ordentlich in Szene und umrundet den fünfeinhalb Kilometer langen Kurs in Malaysia mehr als eine Sekunde schneller als Teamkollege Max Chilton. Unterm Strich bedeutet das die Startplätze 19 und 21. Die Konkurrenz von Caterham hat im Vergleich mit den Position 20 und 22 das Nachsehen.

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Jules Bianchi konnte sich klar gegen Teamkollege Max Chilton durchsetzen Zoom Download

"Ich bin von meiner Runde im Qualifying begeistert. Wenn ich sehe, dass wir das Q2 nur um eine halbe Sekunde verpasst haben, dann will ich mehr", schildert Bianchi. "Im Training war es nicht einfach, weil wir beim Reifenabbau zu kämpfen hatten. In der Pause haben wir daran gearbeitet, am Nachmittag alles in eine Runde zu packen. Am Ende hat das geklappt, besonders hinsichtlich des Wetters. Es blieb trocken. Ich bin mir nicht sicher, ob wir morgen ähnlich trockene Bedingungen erwarten können. Wir werden es sehen."

"Ich habe das Gefühl, dass wir ein sehr interessantes und vielleicht auch spannendes Rennen haben und im Vergleich zu Melbourne Fortschritte zeigen können. Ich danke dem Team, weil es schwierig war, das Auto seit gestern zu entwickeln. Dass in dieser Hitze und bei der hohen Luftfeuchte dennoch zu schaffen, war sehr hart. Ich bin nicht sicher, ob es morgen einfacher wird. Ich hoffe, dass wir ein weiteres gutes Ergebnis als Belohnung einfahren können", so der Franzose.

Chilton hadert mit den Reifen

"Heute war ein schwieriger Tag für uns", fasst Chilton zusammen. "Leider lief es im Qualifying nicht besser für uns. Wir hatten bereits übers ganz Wochenende hin große Probleme mit dem Abbau der Reifen, die uns ziemlich stark bei der Entwicklung hinderten. Ich bin deshalb auf dem falschen Fuß ins Qualifying gestartet, auch wenn die Aufholversuche befriedigend waren, lag ich immer einen Schritt hinter unserem wahren Tempo zurück."

"Es ist enttäuscht, weil wir die tatsächliche Performance des Autos hätten nutzen können, wenn wir nicht so sehr gelitten hätten", erklärt der Formel-1-Neuling. "Heute ist gelaufen, meine Gedanken richten sich auf morgen. Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass wir die Caterham am Start abschütteln können und dann in der richtigen Position sind, um das Mittelfeld anzugreifen."

Booth erkennt weiteres Potenzial

"Es war schön, eine trockene Qualifying-Session zu haben, um unseren beiden neuen Fahrern nach den nassen Sessions in Melbourne weitere Erfahrungen zu ermöglichen", bemerkt Teamchef John Booth. "Im Trockenen haben wir einen ersten Anhaltspunkt erhalten, wie schnell wir wirklich sind. Darauf haben wir seit den Vorsaisontests gewartet."

"Wir können zufrieden sein mit der Entwicklung und den Abständen zu den Autos vor uns. Die Session am Morgen verlief für Max nicht reibungslos. Wir haben ihm als Team nicht die optimale Vorbereitung für das Qualifying ermöglicht. Das hat ihn heute zweifellos eingeschränkt. Doch wie er bereits in Melbourne zeigen konnte, kann er morgen ein gutes Rennen haben und sich auf eine repräsentativere Position vorkämpfen."

"Jules hat sich heute selbst übertroffen und gut mit seinen Ingenieuren gearbeitet, um das Maximum aus dem Auto zu holen. Die gute Nachricht ist, dass er mit seiner Runde nicht ganz zufrieden war. Das zeigt, dass man von ihm und dem Paket noch mehr erwarten kann", betont Booth. "Wir freuen uns auf ein ereignisreiches Rennen. Man kann in Sepang nichts voraussagen. Doch wir sind zuversichtlich, dass wir die Fähigkeit haben, weiter in Richtung Mittelfeld zu wandern."

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