• 09. November 2012 · 13:35 Uhr

Sauber in Texas: "Heim-Grand-Prix" für Perez

Sergio Perez freut sich in Austin auf zahlreiche Unterstützer aus dem nahen Mexiko - Kamui Kobayashi kennt den Kurs mangels Simulatorarbeit nur aus dem Internet

(Motorsport-Total.com) - Zum vorletzten Lauf der Formel-1-Weltmeisterschaft 2012 betreten die Teams und Fahrer Neuland. Nach vier Jahren Pause kehrt die Formel 1 in die Vereinigten Staaten von Amerika zurück und startet am 18. November auf der brandneuen Rennstrecke in Austin, Texas. Der Circuit of The Americas (CoTA) hält einige unbekannte Faktoren bereit.

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Die Sauber-Piloten erwartet in Austin eine gänzlich unbekannte Strecke Zoom Download

Diese sorgen nicht nur bei der Titelentscheidung für zusätzliche Spannung, sondern auch im Bemühen des Sauber-Teams, den Rückstand von zwölf Punkten auf Platz fünf in der Weltmeisterschaft der Konstrukteure noch aufzuholen.

Sergio Perez betrachtet den Grand Prix als sein Heimrennen und freut sich auf viele mexikanische Zuschauer: "Ich freue mich unheimlich auf dieses Rennen. Ich glaube, so nah an meiner Heimatstadt Guadalajara bin ich seit acht Jahren nicht mehr gestartet. Ich rechne fest damit, dass viele mexikanische Formel-1-Fans zu diesem Rennen kommen und das gibt mir auf jeden Fall eine extra Portion Motivation."

"Natürlich hoffe ich, dass wir eines Tages auch einen Großen Preis von Mexiko haben werden, weil die Begeisterung in meinem Land so groß ist, aber bis dahin betrachte ich das Rennen in Austin als meinen Heim-Grand-Prix", so Perez, der keine Probleme damit hat, eine neue Strecke zu lernen. "In meiner ersten Formel-1-Saison musste ich mich im vergangenen Jahr mit vielen Strecken vertraut machen. Ich bin sicher, dass wir in Austin ein tolles Publikum haben werden und ich will auf jeden Fall ein starkes Resultat für das Sauber-Team und für mich einfahren."

Kobayashi vertraut bei der Vorbereitung auf Google

Teamkollege Kamui Kobayashi brennt darauf, die Rennstrecke und Texas für sich zu entdecken. "Ich war noch nie in Texas. Bislang habe ich in den USA nur New York und Las Vegas besucht", sagt der Japaner und fügt hinzu: "Ich weiß, dass Texas komplett anders ist. Hoffentlich sehe ich dort ein paar Cowboys."

Einen ersten Blick auf das Layout des CoTA wagte Kobayashi im Internet: "Ich habe mir Austin bei Google angeschaut, und was ich gesehen habe, gefällt mir. Die Strecke ist eine weitere aus der Feder von Herman Tilke. Er hat uns schon einige aufregende Kurse für gute Rennen beschert. Ich hatte keine Gelegenheit, die Strecke im Simulator kennenzulernen und habe tatsächlich noch keine Idee, wie sie sein wird, aber das ist in Ordnung für mich, ich lasse mich gerne überraschen."

"Sobald ich dort bin, werde ich eine Runde zu Fuß gehen. Ich kann noch nicht sagen, wie viele Runden man im Training braucht, um mit dem Kurs vertraut zu werden. Je nach Streckenführung können das drei Runden, zehn oder mehr sein", so Kobayashi, der nach seinem sechsten Platz beim Grand Prix von Abu Dhabi nur noch acht Zähler hinter seinem Teamkollegen Perez auf Rang elf der Fahrerwertung liegt.

Asphalt als Unbekannte für die Ingenieure

Neben den Fahrern sind auch die Ingenieure im Sauber-Team gespannt auf die Herausforderung Austin. "Eine neue Strecke bedeutet im Vorfeld immer etwas zusätzliche Arbeit. Zusammen mit allen anderen Teams haben wir die relevanten Daten zum Circuit of The Americas beizeiten erhalten", sagt Giampaolo Dall'Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke, und fügt hinzu: "Anhand dieser Informationen haben wir eine Simulation erstellt für die Aerodynamik-Konfiguration des Autos, die Getriebeübersetzung, die Anforderungen an die Bremsen und die Basisabstimmung."

"Eine eher unbekannte Komponente ist die Qualität des Asphalts. Wir wissen nicht, wie rau er sein wird", gibt Dall'Ara zu bedenken und vertraute diesbezüglich ganz auf die Einschätzung und die Reifenwahl von Pirelli. "Wir werden die mittlere und die harte Reifenmischung vor Ort haben. Anders als auf den bekannten Rennstrecken wird am Freitag im ersten Training sicher etwas mehr gefahren werden. Man muss die Basisabstimmung überprüfen und die Fahrer müssen sich mit dem Kurs vertraut machen", so der Italiener.

Vom Layout der Strecke vor den Toren der texanischen Hauptstadt ist der Ingenieur schon jetzt angetan: "Die Runde beginnt mit einer zur ersten Kurve hin ansteigenden Geraden, gefolgt von einer Abfolge schneller Kurven. Ich denke, dieser Teil sollte unserem Auto am meisten entgegenkommen. Nach einer sehr engen Linkskurve folgt eine lange Gerade, danach kommen einige enge Kurven sowie eine lange Rechtskurve mit mehreren Scheitelpunkten. Dann geht es zurück auf die Start-und-Ziel-Gerade."

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