Neuauflage in Indien: Premiere für sechs Piloten

(Motorsport-Total.com) - Der Formel-1-Zirkus gastiert am letzten Oktober-Wochenende zum zweiten Mal nach 2011 in Indien. Für Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen, der seine Comeback-Saison in der Königsklasse bestreitet, ist der Buddh International Circuit in Noida nur zwei Wochen nach dem Korea International Circuit in Yeongam die zweite Piste, auf der er nie zuvor unterwegs war.

Mit einigen Runden im Simulator des Lotus-Teams hat sich Räikkönen ein erstes Bild von 5,14 Kilometer langen Kurs in Noida verschafft und ist schon sehr gespannt. "Ich komme immer wieder gern in neue Länder. Indien ist ein aufregender Ort und die Strecke sieht interessant aus", so der Finne gegenüber 'The Hindu'. "Was die Performance betrifft, werden wir aber erst vor Ort ein klares Bild haben."

Für Räikkönens Lotus-Teamkollegen Romain Grosjean ist der Buddh International Circuit ebenfalls Neuland. Jerome D'Ambrosio, der Testfahrer des Teams, war bei der Premiere im Oktober 2011 aber dabei. Der Belgier bestritt den ersten Grand Prix von Indien der Geschichte für Marussia-Virgin und kam auf Platz 16 ins Ziel.

"Danach zu urteilen, was ich von Jerome gehört habe, scheint die Strecke aufregend zu sein", sagt Räikkönen, schiebt aber sogleich hinterher: "Ich finde es aber nach wie vor besser, wenn man sich sein eigenes Urteil bildet, nachdem man selbst zum ersten Mal auf der Strecke war."

Hülkenberg: Viel Arbeit beim Heimspiel des Teams

Auch Force-India-Pilot Nico Hülkenberg steht am 28. Oktober sein persönlich erster Grand Prix von Indien ins Haus. Im vergangenen Jahr war Hülkenberg in seiner Rolle als Ersatzfahrer des indischen Teams zwar vor Ort, auf der Strecke selbst aber nicht unterwegs.

"Es wird natürlich eine große und wichtige Woche für uns. Wir werden früher anreisen und haben viel PR- und Medienarbeit vor uns. Ich freue mich aber, dorthin zu reisen und eine gute Performance zu zeigen. Hoffentlich gelingt Paul (Force-India-Teamkollege di Resta; Anm. d. Red.) und mir ein gutes Ergebnis", so der Deutsche.

Neben den beiden Lotus-Piloten Räikkönen und Grosjean sowie Force-India-Fahrer Hülkenberg stehen auch Jean-Eric Vergne (Toro Rosso), Charles Pic (Marussia) und Pedro de la Rosa (HRT) unmittelbar vor ihrer Indien-Premiere. Bis zu ihren ersten Runden auf der Strecke am Freitag, den 26. Oktober, werden sich diese Piloten auf das Urteil ihrer Fahrerkollegen verlassen müssen.

Schumacher mit guten Erinnerungen an die Premiere

Mercedes-Pilot Michael Schumacher, für den der zweite Formel-1-Auftritt in Indien gleichzeitig der letzte sein wird, hat positive Erinnerungen an die Premiere und freut sich auf die Neuauflage in knapp zwei Wochen: "Ich war angenehm überrascht davon, in Indien vor fast vollen Tribünen gefahren zu sein. Das ist doch recht ungewöhnlich für das erste Jahr mit der Formel 1. Die Begeisterung für die Formel 1 scheint also sehr groß zu sein."

"Ich freue mich schon auf die zweite Ausgabe dieses Rennens. Es ist eine fordernde Strecke", hält Schumacher fest. Auch Pastor Maldonado hat gute Erinnerungen. "Die Strecke ist gut, es macht Spaß, dort zu fahren. Sie verändert sich aber stark - bekommt mehr Gummiabrieb und wird sauberer", berichtet der Williams-Pilot von seinen Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr.