• 14. Oktober 2012 · 11:34 Uhr

Sauber: Ereignisreiches aber punkteloses Rennen

Das Sauber-Team stand beim Südkorea-Grand-Prix im Mittelpunkt des Geschehens, muss jedoch ohne WM-Punkte aus Yeongam abreisen

(Motorsport-Total.com) - Für das Sauber-Team verlief der Große Preis von Korea ereignisreich und endete punktelos. Kamui Kobayashi konnte nach dem Start beim Anbremsen von Kurve drei einen Unfall nicht vermeiden und musste sein stark beschädigtes Auto nach 17 Runden abstellen - auch Button und Rosberg fielen in der Folge aus. Sergio Perez hatte Pech bei seinem ersten Boxenstopp, der sich aufgrund eines technischen Problems verzögerte. Dadurch fiel er vom sechsten auf den 13. Platz zurück. Nach einem starken Schlussspurt kam der Mexikaner als Elfter ins Ziel - am Ende trennten ihn 0,37 Sekunden von einem WM-Punkt.

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Sergio Perez mit Quersteher: Der Einsatz wurde nicht mit WM-Punkten belohnt Zoom Download

"Es ist ein Jammer, dass wir heute keine Punkte geholt haben", so Perez. "Mein erster Rennabschnitt war wirklich gut, obwohl das Auto etwas untersteuerte, weil die Nase nach dem Start etwas abbekommen hatte. Aber unser Plan war perfekt, und die Strategie schien aufzugehen. Dann hatten wir leider ein Problem bei meinem ersten Boxenstopp. Davon haben wir uns nicht erholt. Bei der Gelegenheit haben wir das Rennen heute verloren, weil ich hinter eine ganze Gruppe von Autos zurückfiel."

"Trotzdem sah es zum Ende des Rennens noch einmal so aus, als könnten wir doch noch einen Punkt ergattern. Mein Auto war schnell, ich konnte Paul (di Resta) überholen, und Lewis (Hamilton) war in Schwierigkeiten. Aber zum Schluss habe ich es ganz knapp nicht geschafft, ihn mir noch zu schnappen. Ich denke, heute wäre unter optimalen Bedingungen Platz sechs möglich gewesen."

"Das ist für mich ein Rennen zum Vergessen", so Kobayashi. "Ich hatte einen guten Start, aber dann waren wir vor der dritten Kurve vier Autos nebeneinander. Ich hatte Nico (Rosberg) rechts von mir und Jenson (Button) und Sergio auf der anderen Seite. Mein Auto wurde am Hinterrad getroffen und war kurzfristig unkontrollierbar, aber gleichzeitig musste ich ja bremsen."

"Es ist mir nicht geglückt, diesen Unfall zu vermeiden und es tut mir leid, anderen das Rennen ruiniert zu haben. Das war ganz sicher nicht meine Absicht. Es war ein sehr schwieriger Moment, ich konnte nirgendwohin ausweichen, aber es war mein Fehler. Ich fuhr zu einem Reparaturstopp an die Box, aber mein Auto war einfach zu stark beschädigt, um damit das Rennen beenden zu können. Nach 17 Runden mussten wir aufgeben."

"Das war ein enttäuschendes Rennen für uns, nachdem es uns gelungen war, uns im Laufe des Wochenendes zu steigern", so Teamchefin Monisha Kaltenborn. "Aber Kamuis Rennen war bereits in den ersten Kurven ruiniert, und Sergio hatte Pech bei seinem ersten Boxenstopp, als das Boxensystem nicht richtig funktionierte. Das war sehr schade, weil er ein sehr engagiertes Rennen fuhr und den letzten Punkteplatz zum Schluss nur um einige Zehntelsekunden verpasste."

Giampaolo Dall'Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke: "Nach dem Start wurden unsere beiden Autos in Mitleidenschaft gezogen. Sergio beschädigte bei einem Kontakt die Fahrzeugnase. Kamuis Auto nahm sowohl vorne Schaden als auch am Unterboden, den die Fetzen des platten Reifens zerschlugen. Wir entschieden uns, Kamui reinzuholen, weil sein Auto möglicherweise nicht mehr sicher zu fahren war."

"Sergio war im ersten Abschnitt gut unterwegs und konnte den Abstand zu Michael (Schumacher) vergrößern. Wir wählten den ersten Boxenstopp so, dass er genau vor einer Gruppe von vier Autos wieder auf die Strecke gekommen wäre. Doch dann gab es ein Problem mit dem Boxensystem, bei dem das grüne Licht nicht leuchtete. Den Grund dafür müssen wir untersuchen. Das kostete Sergio vier Sekunden, und er lag hinter anstatt vor dieser Gruppe. Dort blieb er dann hängen, ansonsten hätte er heute locker Achter werden können."

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