• 12. Oktober 2012 · 11:36 Uhr

Guter Auftakt für Ferrari: "Strecke passt zum Auto"

Ferrari zieht nach dem ersten Trainingstag in Yeongam positiv Bilanz: Das Team probierte unterschiedliche Heckflügel aus - Die Erkenntnisse geben Hoffnung

(Motorsport-Total.com) - Ferrari kämpft nach den zwei Siegen von Sebastian Vettel bei den letzten zwei Rennen um die WM. Nach den Rückschlägen der letzten Wochen führt Fernando Alonso nur noch vier Punkte vor dem Red-Bull-Rivalen, doch in Südkorea sieht die "Scuderia" bisher durchaus konkurrenzfähig aus. Das Team probierte am ersten Trainingstag drei unterschiedliche Heckflügelvarianten aus - Alonso belegte im Gesamtklassement mit einem Rückstand von drei Zehnteln Platz vier, Teamkollege Felipe Massa fehlten sechs Zehntel, was schließlich für Platz sieben reichte.

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Fernando Alonso fehlte im Training nicht viel auf die Bestzeit von Vettel Zoom Download

Im Vormittagstraining arbeiteten die beiden Ferrari-Piloten am Setup und testeten die neuen Aerodynamik-Komponenten, am Nachmittag standen Reifentests auf dem Programm. Beide Autos funktionierten klaglos. Doch wie stark ist Ferrari wirklich? "Es ist schwer zu sagen, wo wir im Vergleich zu den anderen stehen", ist auch Alonso nicht sicher. "Das liegt daran, dass wir uns heute vor allem auf uns selbst konzentriert haben."

Alonso wünscht sich mehr Grip

"Heute Morgen haben wir unterschiedliche Ansätze bei der Fahrzeugkonfiguration ausprobiert, am Nachmittag haben wir uns um die Reifen gekümmert", erklärt der Spanier. "Wir müssen bis morgen warten, ehe wir ein genaueres Bild der aktuellen Lage haben. Die Strecke hat sich vom ersten zum zweiten Training enorm verbessert. Dieses Phänomen ist hier besonders ausgeprägt, denn hier wird normalerweise kaum gefahren, und heute Morgen war es besonders schmutzig. Hoffentlich verbessert sich das bis morgen, denn es macht immer mehr Spaß, wenn die Strecke zumindest etwas Grip bietet."

"Heute Morgen war es besonders schmutzig."Fernando Alonso
Vor allem den letzten Teil der Strecke empfindet Alonso als Herausforderung: "Der dritte Sektor ist sicher der herausforderndste Teil des Kurses - er ist zeitlich am kürzesten und besteht fast nur aus Kurven. Sie Setup-Wahl wird hauptsächlich vom Verhalten des Autos im dritten Sektor diktiert, während die anderen zwei Sektoren keine so großen Ansprüche stellen."

Massa freut sich über guten Auftakt

Teamkollege Massa zeigt sich mit den bisherigen Ereignissen in Yeongam zufrieden: "Ich würde sagen, dass dieses Wochenende auf die richtige Art und Weise beginnt, aber jetzt müssen wir diesen Weg bis Sonntag weitergehen, denn dann zählt es wirklich. Unser Auto scheint auf dieser Strecke ziemlich gut zu funktionieren, was uns Hoffnung gibt, obwohl wir die Wahrheit erst morgen im Qualiying herausfinden werden."

"Unser Auto scheint auf dieser Strecke ziemlich gut zu funktionieren."Felipe Massa
Der Brasilianer spricht über seine Erkenntnisse bei den Reifentests: "Wir haben am Nachmittag gesehen, dass es auf jeden Fall einen großen Unterschied zwischen den Mischungen Soft und Supersoft gibt. Wir haben uns auf beiden wohlgefühlt, sowohl mit viel als auch mit wenig Sprit. Jetzt versuchen wir, uns so gut wie möglich auf das Qualifying vorzubereiten, und das sieht nach einer heißumkämpften Angelegenheit aus. Wir haben starke Gegner, und wir müssen alles perfekt hinkriegen, wenn wir sie fordern wollen."

Fry: Die Basis ist gelegt

Auch Technikchef Pat Fry zieht ein positives Fazit: "Das war allgemein ein guter Tag, und wie immer am Freitag hatten wir viel Arbeit vor uns, und es ist uns gelungen, fast alles zu absolvieren. Heute Morgen wollten wir ein paar Updates am Auto und unterschiedliche Aerodynamikkonfigurationen überprüfen. Das gilt vor allem für den Heckflügel, denn wir wollen den besten für diese Strecke auswählen."


Fotos: Ferrari, Großer Preis von Südkorea


"Am Nachmittag konzentrierten wir uns auf den Vergleich der Reifenmischungen Soft und Supersoft, die Pirelli den Teams hier zur Verfügung stellt, bei kurzen und langen Runs", berichtet der Brite. "Nach unseren Erkenntnissen am Nachmittag scheint der Performance-Unterschied zwischen ihnen nicht groß zu sein, aber wenn sich die Strecke in den nächsten Tagen verändert, dann könnte der Unterschied ausgeprägter sein. Ich denke, dass wir nun eine gute Ahnung haben, was die technischen Entscheidungen für diesen Grand Prix angehen. Jetzt müssen wir versuchen, unser Paket zu optimieren, um das bestmögliche Ergebnis einzufahren."

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