• 09. Juni 2012 · 16:06 Uhr

Proteste weiten sich aus - Villeneuve erhält Morddrohungen

Nach einer von Demonstranten gestürmten Cocktail-Party zeigte sich Jacques Villeneuve genervt von den protestierenden Studenten - und bekam postwendend Konseuqenzen zu spüren

(Motorsport-Total.com) - Die Lage in Montreal spitzt sich zu: Donnerstagnacht nahm die Polizei 37 Personen fest, die mittels eines Protestmarsches, bei denen die Beteiligten unbekleidet waren, auf ihre Forderungen nach niedrigeren Studiengebühren aufmerksam machen wollten.

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Erhielt nach seinen Äußerungen Morddrohungen: Jacques Villeneuve Zoom Download

Vergangenen Monat war ein gesondertes Gesetz erlassen worden, wonach die Polizei jegliche unangemeldete Demonstrationen unterbinden darf. Seitdem wurden fast 3.000 Personen festgenommen.

Am Donnerstag hatte bereits ein Zwischenfall auf einer Cocktail-Party in der kanadischen Großstadt für Aufsehen gesorgt. Maskierte Demonstranten hatte die Veranstaltung gestürmt, auf der u.a. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone und Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve anwesend waren.

Villeneuves Nachricht an die Studenten fiel anschließend gewohnt deutlich aus: "Es wird Zeit, dass die Leute aufwachen und nicht faul herumhängen. Das hat jetzt lange genug gedauert. Sie haben geredet, wir haben es gehört, jetzt sollten sie zurück an die Uni gehen", hatte der Kanadier, der an diesem Wochenende Experte beim britischen Sportsender 'Sky Sports F1' ist, gesagt und setzte anschließend sogar noch einen drauf: "Ich denke, diese Leute sind aufgewachsen, ohne dass ihre Eltern einmal 'Nein' zu ihnen gesagt haben."

Entsprechende Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Erboste Befürworter der Proteste beschimpften den 41-Jährigen auf dessen Twitter-Profil, laut des Nachrichtensenders 'CBC News' soll Villeneuve sogar per Email Morddrohungen erhalten haben.

Unterdessen wurde die Polizeipräsenz in der Stadt noch einmal verstärkt. Der Höhepunkt der Proteste wird für den morgigen Sonntag erwartet, wenn Millionen von Menschen das Rennen live am Fernseher verfolgen werden. Die Demonstranten haben unter anderem angekündigt, die Metro-Stationen zu blockieren. Die Metro ist in Montreal speziell während des Rennwochenendes wichtigstes Verkehrsmittel.

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