• 08. Juni 2012 · 23:17 Uhr

Mercedes in Montreal mit "ziemlich normalem Freitag"

Die beiden Silberpfeil-Fahrer Michael Schumacher und Nico Rosberg fuhren zum Auftakt in Kanada sicher in die Top 10 und zeigen sich zuversichtlich

(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher und Nico Rosberg starteten mit einem soliden Auftritt in den Großen Preis von Kanada. Das Mercedes-Duo legte im Freien Training auf dem Circuit Gilles Villeneuve gleich 130 Runden zurück und reihte sich im Tagesklassement auf den Positionen sieben und acht ein. In 1:15.697 Minuten war Schumacher rund ein Zehntel schneller als sein deutscher Landsmann.

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Nico Rosberg war am Freitag von Kanada knapp langsamer als sein Teamkollege Zoom Download

"Noch ist es aber zu früh, um Prognosen für das Wochenende anzustellen", sagt Schumacher nach seinen ersten Ausfahrten in Montreal. "Wir hatten einen ziemlich normalen Freitag. Wir nutzten aber die superweichen Reifen schon am Vormittag, um unser komplettes Programm zu meistern, falls es später regnen würde. Am Nachmittag konzentrierten wir uns dann auf das Setup und die Balance."

"Ich hatte ein gutes Gefühl im Auto", meint der siebenmalige Formel-1-Weltmeister, strebt aber noch einige Verbesserungen an seinem W03 an. "Wir werden uns über Nacht erst einmal intensiv mit den Daten beschäftigen, dann sehen wir weiter", erklärt Schumacher und merkt an: "Mir gefällt diese Strecke sehr. Es ist schön, wieder hier zu fahren." Rosberg kommt da zu einem ähnlichen Schluss.

Der befürchtete Regen bleibt aus

Auch der zweite Mercedes-Pilot findet viel Gefallen am Circuit Gilles Villeneuve und an der Szenerie in Kanada: "Es ist eine klasse Strecke. Ich habe viel Spaß daran, hier in Montreal zu sein. Wir hatten auch einen guten Tag. Die Temperaturen waren ziemlich kühl, was sich im Wochenendverlauf aber noch verändern soll. So war es aber schwieriger, die Reifen aufzuwärmen", berichtet Rosberg.

"Unsere Reifenarbeit erfolgte in einer etwas anderen Reihenfolge als normal."Ross Brawn
"Wir konnten dennoch ein paar gute Daten über unsere Longruns sammeln. Nun haben wir viele Informationen, die wir uns anschauen können", sagt der junge Deutsche. Teamchef Ross Brawn spricht - genau wie seine beiden Fahrer - von einem "recht vollen Programm", das "zum Glück" doch nicht vom Regen beeinflusst wurde. "Dieser ging erst nach dem Ende des zweiten Trainings nieder."

"Unsere Reifenarbeit erfolgte in einer etwas anderen Reihenfolge als normal, weil wir für die zweite Session mit Regen rechneten. Deshalb kam die superweiche Mischung schon am Vormittag zum Einsatz", erklärt Brawn und fügt hinzu: "Die Ingenieure und die Fahrer arbeiteten gut durch unser Programm und wir haben viele Daten, die wir nun auswerten können." Potenzial sei noch vorhanden.

Haug sieht noch Luft nach oben

"Es gibt noch immer ein paar Bereiche am Auto, die wir verbessern können. Insgesamt war es aber ein guter Auftakt in dieses Wochenende", sagt Teamchef Brawn. Laut Mercedes-Sportchef Norbert Haug haben sich die Silberpfeile vor allem auf den Grand Prix eingeschossen. "Das war unser Ziel", meint der Deutsche. "Deshalb simulierten wir auf den Longruns hauptsächlich Rennbedingungen."

"Die Rundenzeiten unserer Fahrer sahen recht konstant aus."Norbert Haug
"Die Rundenzeiten unserer Fahrer sahen recht konstant aus. Michael und Nico fuhren ihre schnellsten Zeiten auf dem härteren Reifen, da wir den weicheren während unserer Rennsimulationen einsetzten. Wir haben eine Menge über das Verhalten beider Reifentypen gelernt, die - wie schon beim vergangenen Rennwochenende in Monaco - die weichen und die superweichen Mischungen sind."

Die Top-10-Platzierungen seiner Piloten wertet Mercedes als ordentlichen Start. "Es gibt am Samstag und am Sonntag aber noch Raum für Verbesserungen", meint Haug. Vor allem, weil das Formel-1-Feld auch in Montreal wieder ungeheuer eng beisammen lag: Im ersten Training lagen elf Autos in einer Sekunde, im zweiten Training sogar 13 Fahrzeuge. Und Mercedes jeweils mittendrin.

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