• 25. März 2012 · 12:41 Uhr

Vettel: "Es gibt ein paar Gurken, die rumfahren..."

Weltmeister Sebastian Vettel blieb in Malaysia ohne WM-Punkte: Von Beginn an ohne Funk unterwegs und Kollision mit Narain Karthikeyan

(Motorsport-Total.com) - Für Sebastian Vettel hat sich die Reise zum Grand Prix von Malaysia nicht gelohnt. Nach Platz zwei beim Saisonauftakt in Melbourne blieb der Weltmeister in Sepang ohne WM-Punkte. Vettel lag trotz fehlender Funkverbindung zum Red-Bull-Team auf Kurs zu Platz vier. Doch bei der Überrundung von HRT-Pilot Narain Karthikeyan schlitzte der Inder den linken Hinterreifen von Vettels Red Bull auf und beendete so die Hoffnung auf WM-Punkte.

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Sebastian Vettel lag in Sepang nur kurz vor dem späteren Sieger Fernando Alonso Zoom Download

"Er war neben der Strecke. Ich war meiner Meinung nach schon vorbei", so Vettel gegenüber 'RTL'. "Wie im echten Leben auch gibt es ein paar Gurken, die rumfahren... Es ist extrem frustrierend, weil in dem chaotischen Rennen, in dem ich direkt am Anfang den Funk verloren habe, wäre ein vierter Platz zufriedenstellend gewesen. So springt halt gar nichts dabei heraus."

Aufgrund der fehlenden Funkverbindung verpasste Vettel den idealen Zeitpunkt zum Wechsel auf Slicks. "Wenn wir hätten miteinander reden können, wären wir schon früher rein. So wusste ich nicht, was die anderen machen", zeigt er sich frustriert. Dass Melbourne-Sieger Jenson Button im McLaren ebenfalls ohne Punkte blieb, ist für den Red-Bull-Piloten kein Trost. "Das ist mir eigentlich wurscht. Man schaut auf sein eigenes Rennen", sagt er.


Fotos: Sebastian Vettel, Großer Preis von Malaysia


In der Schlussphase erhielt Vettel die Anweisung, das Auto abzustellen, um so bis zum nächsten Rennen (15. April in Schanghai) ungestraft einen Getriebewechsel vornehmen zu können. "Ich hätte reinkommen sollen, aber ich habe mir gedacht, es gehört sich so, dass man ein Rennen zu Ende fährt, auch wenn das Auto den Geist aufgibt", so der zweifache Weltmeister.

"Ich denke das Team wollte einfach das Auto sparen, aber ich wollte gern die Zielflagge sehen, was vielleicht auch nicht ganz richtig ist", wie er später einräumt. Alles in allem war der Grand Prix von Malaysia für Vettel ein enttäuschendes Rennen. "Es ging drunter und drüber. Wenn man dann noch den Funk verliert, macht es das nicht einfacher. Dass man den Reifen aufgeschlitzt bekommt von einem Überrundeten, der einfach nur Platz machen soll, muss man nicht verstehen. Es ist extrem schade, auf diese Weise WM-Punkte zu verlieren."

So sind die Aussichten für den Grand Prix von China derzeit alles andere als rosig. "Wir stehen irgendwo mittendrin", sagt Vettel mit Blick auf das aktuelle Kräfteverhältnis und lobt die Siegesfahrt von Ferrari-Pilot Fernando Alonso: "Fernando hat ein gutes Rennen gefahren. Der Schlüssel dazu war wohl, dass er jedesmal zum richtigen Zeitpunkt an die Box gekommen ist." Indes steht für den Red-Bull-Piloten, der nach zwei Rennen mit 17 Punkten Rückstand auf den WM-Führenden Alonso auf Rang sechs der Gesamtwertung liegt, eines fest: "Wir müssen an uns arbeiten, ganz klar."

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