Force India: Doppelprogramm am Freitag

Paul di Resta machte sich bei widrigen Bedingungen mit dem Kurs in Yeongam vertraut - Adrian Sutil mit konstanten Rundenzeiten im Regen

von Mario Fritzsche · 14.10.2011 11:38

(Motorsport-Total.com) - Die Force-India-Piloten Paul di Resta und Adrian Sutil absolvierten am Freitagvormittag in Yeongam unterschiedliche Programme. Während di Resta im Zuge von zwölf Runden versuchte, sich an die für ihn neue Strecke zu gewöhnen, befasste sich Sutil auf ebenfalls zwölf Runden mit generellen Überprüfungen des Setups seines VJM04.

Di Resta machte sich im ersten Training mit dem Kurs in Yeongam vertraut

"Basierend auf den Wettervorhersagen haben wir unser Programm für den Vormittag bereits im Vorfeld dahingehend angepasst, dass Paul so viele Runden wie möglich drehen kann, um sich mit der Strecke vertraut zu machen, während bei Adrian Setup-Checks im Vordergrund standen", erklärt Chefingenieur Dominic Harlow.

Am Nachmittag standen für beide Piloten Evaluierungsfahrten mit den Intermediate-Reifen von Pirelli auf dem Plan. Kurz vor Ende der Session gingen sowohl di Resta als auch Sutil mit Slicks auf die Bahn, mussten aber erkennen, dass diese dafür noch zu nass war. "Es ist schwierig, verlässliche Schlüsse aus dem heutigen Tag zu ziehen", gesteht Harlow.

Di Resta versuchte aus den schwierigen Bedingungen das Beste zu machen. "Für mich waren es heute sicher keine idealen Voraussetzungen, um die Strecke zu lernen. Am Morgen war es noch sehr nass und speziell in den Kurven sieben und acht gab es etwas Aquaplaning", berichtet der Schotte.

Mit Intermediates fühlte sich das Auto laut di Resta "in Ordnung" an. "30 Minuten vor Ablauf der Zeit der Nachmittagssitzung bildete sich eine trockene Linie, aber der Belag war immer noch sehr glatt." Mit den superweichen Slicks von Pirelli sei es in den Schlussminuten schwierig gewesen, Temperatur aufzubauen, weshalb sich der Lerneffekt für den Formel-1-Rookie in Bezug auf die Reifen am Freitag in Grenzen hielt.

Sutil sieht den Freitag pragmatisch: "Die Strecke war den gesamten Tag über nass. Alles, was wir erreichen konnten war, sowohl mit den Regenreifen als auch mit den Intermediates konstante Zeiten abzuspulen." Am Nachmittag wartete der Deutsche vergeblich auf eine Verbesserung der Bedingungen, da der Korean International Circuit sehr lange braucht, um abzutrocknen, wie Sutil anmerkt.

"Auch am Nachmittag waren meine Zeiten daher sehr ähnlich. Die Strecke ist einfach nicht schneller geworden", bekennt der langjährige Force-India-Pilot, der genau wie sein schottischer Teamkollege in den Schlussminuten auf die superweichen Slicks setzte. "Für Trockenreifen war die Strecke noch nicht bereit, weshalb ich nach einer Runde wieder in Box abgeboben bin", sagt Sutil und stellt positiv heraus, dass "das Setup unterm Strich nicht zu weit von einem Trocken-Setup entfernt war".