• 17. September 2011 · 13:27 Uhr

Marussia-Virgin: Aufschwung Ost

In Singapur möchten Timo Glock und Jerome D'Ambrosio die beiden Lotus ärgern: Beide haben besondere Erinnerungen an das Nachtrennen

(Motorsport-Total.com) - Das Marussia-Virgin-Team ist mit der aktuellen Entwicklung recht zufrieden. Die Fortschritte wurden durch kleine Probleme bisher noch nicht sichtbar. So klappte zum Beispiel Timo Glocks Heckflügel in Monza nicht zuverlässig in die Ursprungsposition zurück. Im Rennen von Monza überquerte der Deutsche als 15. mit einem Rückstand von knapp 19 Sekunden hinter dem Lotus von Jarno Trulli die Ziellinie.

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Marussia-Virgin möchte zum stärksten Team der "Kleinen Drei" aufsteigen Zoom Download

Teamchef John Booth möchte die Lücke schnellstmöglich schließen und arbeitet mit dem Team hart daran: "Ein Teil des Teams ist nach dem Grand Prix in Italien geblieben. Wir haben den dritten Geradeaus-Test des Jahres absolviert. Wir haben weitere Abstimmungsarbeit in Sachen Aerodynamik geleistet und mit der Optimierung des Upgrades weitergemacht. Das alles war extrem von Vorteil."

Mit Schwung nach Singapur

"Wir kommen nach dem Aufschwung mit viel Antrieb nach Singapur. Es ist immer ermutigend, wenn man weiß, dass noch mehr Verbesserungen kommen werden", schildert Booth. "Singapur ist das einzige Nachtrennen im Kalender und dadurch einzigartig. Es ist ein Rennen, dem wir jedes Jahr sehr freudig entgegenblicken."

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Timo Glock konnte 2009 mit Toyota in Singapur aufs Podium fahren Zoom Download

"Die Streckencharakteristik erinnert an Monaco. Die kurzen Geraden und die vielen langsamen Kurven, die im ersten oder zweiten Gang gefahren werden, erfordern sehr viel Abtrieb, damit man eine gute Bremsstabilität und Traktion hat", erklärt er. "Die Strecke fordert die Bremsen recht hart, weil es viele Bremszonen gibt und nur wenige Geraden, um sie runterzukühlen. Der Kurs verlangt den Fahrern über die gesamte Runde volle Konzentration ab. Jeder Fehler kann entscheidend sein. Das ist aber bei allen Stadtkursen so."

Marussia-Virgin-Pilot Glock kommt mit guten Erinnerungen zum Nachtrennen: "Es ist toll, wieder in Singapur zu sein, wo ich 2009 Zweiter wurde", erzählt er. "Der Singapur Grand Prix ist zweifellos eines der Highlights im Jahr und meine Lieblingsstrecke im Kalender. Es ist eine beeindruckende Erfahrung. Ich kann es kaum abwarten, wieder im Auto zu sitzen und in der Nacht durch die Straßen von Singapur zu fahren."

"Der Kurs ist sehr herausfordernd. Schon der Fakt, dass es ein Stadtkurs ist, macht es sehr anspruchsvoll. Aber da wird auch noch in der Nacht fahren, wird es noch spannender. Die Abstimmung des Autos ist knifflig. Der Freitag wird also ein stressiger Tag. Es wird gegen den Uhrzeigersinn gefahren. Das Layout wechselt zwischen beschleunigen und bremsen, was sehr viel Abtrieb erfordert. Auch wenn die Durchschnittsgeschwindigkeit nicht sehr hoch ist, macht es dennoch Spaß. Ich freue mich auf die letzte Etappe der Saison", so Glock.

Es wird heiß

Teamkollege Jerome D'Ambrosio war schon im Vorjahr vor Ort. "Ich habe sehr gute Erinnerungen an Singapur. Vor einem Jahr erlaubte mir das Team, hier am Freitag erstmals das Auto zu testen. Es war ein sehr besonderer Moment, ein Schlüsselmoment in meiner Karriere. Ein Jahr später komme ich als Formel-1-Fahrer nach Singapur zurück. Mittlerweile habe ich in einem sehr kurzen Zeitraum unglaublich viel gelernt", erklärt der Belgier.

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Das große Ziel: Langfristig möchte sich Marussia-Virgin vor Lotus behaupten Zoom Download

"Die Strecke ist sehr besonders. Es macht Spaß, hier in der Nacht zu fahren. Die Sicht ist dank der unzähligen Scheinwerfer kein Problem. Dennoch ist es nicht mit einem Rennen im Hellen zu vergleichen", analysiert er. "Der Kurs ist sehr anspruchsvoll und wellig. Er erinnert ein wenig an Monaco und die anderen Stadtkurse."

"Eine der größten Herausforderungen wird das Klima mit den hohen Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit sein. Dadurch wird das Rennen zu einem der anstrengendsten Wochenenden der Saison. Zum Glück behalten wir die europäische Zeit bei. Wir bleiben nachts wach und schlafen tagsüber. Dadurch brauchen wir uns keine Sorgen über Jetlag machen", berichtet D'Ambrosio.

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