• 06. November 2010 · 15:05 Uhr

Regen in São Paulo: Nur Kubica schneller als Vettel

Im Regen konnten sich die Fahrer auf das Qualifying vorbereiten und Intermediates sparen - Bestzeit für Robert Kubica vor Vettel, Hamilton und den Ferraris

(Motorsport-Total.com) - Beinahe wäre Sebastian Vettel im letzten Freien Training vor dem Qualifying zum Grand Prix von Brasilien wieder Bestzeit gefahren, aber am Ende der 60-minütigen Session machte dem Red-Bull-Piloten noch jemand einen Strich durch die Rechnung: Robert Kubica (Renault) sicherte sich bei nasser Fahrbahn den ersten Platz.

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Robert Kubica verbesserte sich gegen Ende vom vierten auf den ersten Platz Zoom Download

Der Pole knackte in der Schlussphase des Trainings noch die Vettel-Marke und setzte sich in 1:19.191 Minuten an die Spitze. Den Grundstein für die Bestzeit legte er im schnellen ersten Sektor, denn im kurvenreichen Infield war niemand so schnell wie Vettel (40,7 Sekunden). Dritter wurde mit Lewis Hamilton (McLaren/+0,345) ein weiterer Pilot, von dem man weiß, dass er bei nassen Bedingungen gut zurechtkommt.

Kubica, Vettel und Hamilton spulten 16, 17 beziehungsweise 19 Runden ab und waren damit deutlich fleißiger als die Ferrari-Fahrer Felipe Massa (4./0,544) und Fernando Alonso (5./+0,600), die den 4,309 Kilometer langen Kurs jeweils nur neunmal absolvierten. Mark Webber (Red Bull/11./+1,146) drehte gar nur sechs Runden und sparte damit die meisten frischen Intermediate-Reifensätze für das Qualifying am Nachmittag.

Die Zeitentabelle hatte bei konstant nassen Bedingungen nicht allzu viel Aussagekraft, aber eines wurde klar: Red Bull ist in São Paulo nur auf trockener Strecke überlegener Pole-Position-Favorit. Im Regen scheinen andere Teams ihre Chance zu wittern - zum Beispiel Renault, denn neben Kubica fand sich auch Vitaly Petrov (6./+0,696) prima zurecht. Allerdings fuhren die beiden ihre besten Zeiten am Ende, als die Bedingungen am besten waren.

Nennenswerte Zwischenfälle gab es während der 60 Minuten nicht. Nico Rosberg (Mercedes/8./+0,865) schaffte als einziger Deutscher neben Vettel den Einzug in die Top 10, während gerade die Regenspezialisten Adrian Sutil (Force India/17./+1,422) und Nick Heidfeld (Sauber/18./+1,794) ein wenig enttäuschten. Timo Glock (Virgin/20./+3,258) verpasste die "kleine" Bestzeit der neuen Teams gegen Jarno Trulli (Lotus/19./+3,135) nur knapp.


Fotos: Großer Preis von Brasilien


Vom Setup her war Untersteuern das bestimmende Thema: "Die Räder blockieren, das Auto geht über die Nase weg", beklagte sich Jenson Button (McLaren/9./+0,973) am Funk. Antwort vom Renningenieur: "Stell den Flügel steiler!" Doch der Brite antwortete: "Das kann ich versuchen, aber ich glaube nicht, dass das ausreicht." Auch Sébastien Buemi (Toro Rosso/7./+0,818) ächzte trotz seines guten Abschneidens: "Ich habe wirklich starkes Untersteuern und verliere viel Zeit."

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