• 25. Juni 2010 · 11:31 Uhr

Rosberg-Bestzeit zum Auftakt in Valencia

Nico Rosberg führte in einer von Ausritten geprägten Session ein Silberpfeil-Triumvirat an der Spitze an - Sebastian Vettel auf Platz sechs

(Motorsport-Total.com) - An der Freitagstradition, dass die oftmals etwas leichter betankten Silberpfeile im ersten Freien Training meistens den Ton angeben, änderte sich auch heute in Valencia nichts: Bei hervorragenden Wetterbedingungen umrundete Nico Rosberg (Mercedes) den Stadtkurs am Mittelmeer in 1:41.175 Minuten und sicherte sich damit die Bestzeit.

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Nico Rosberg erzielte im ersten Freien Training in Valencia die Bestzeit Zoom Download

Der Werks-Silberpfeil bestand also seine erste Feuertaufe mit dem neuen Auspuffsystem nach Red-Bull-Vorbild, das eine bessere Nutzung des Doppeldiffusors gewährleisten soll. Auch Renault und Ferrari testeten heute erstmals ein solches System. Die von den Teams entwickelten Neuerungen für den Grand Prix von Europa von außen seriös zu beurteilen, war in den ersten 90 Minuten aber nicht möglich, weil kaum jemand ernsthaft auf Zeitenjagd ging.

Graining auf der "grünen" Strecke

Tatsache ist, dass Ferrari und Red Bull wie so oft am Freitagmorgen nicht ganz vorne landeten. Stattdessen belegten die McLaren-Weltmeister Lewis Hamilton (+0,164) und Jenson Button (+0,208) die Plätze zwei und drei hinter Rosberg, gefolgt von Robert Kubica (Renault/+0,540). Letzterer klagte über Übersteuern, zeigte sich ansonsten aber recht zufrieden mit der Balance. Auch Graining war auf der noch "grünen" Strecke für viele ein Problem.

Dadurch, dass die Strecke so rutschig war, fanden sich auch zahlreiche Topfahrer einmal oder sogar öfter neben der Strecke wider, so zum Beispiel Michael Schumacher (Mercedes), der den Valencia-Street-Circuit erst kennenlernen musste. Schumacher lag zu Halbzeit sogar in Führung, fiel bis zum Ende der Session aber noch auf den achten Platz zurück. Rückstand auf den Teamkollegen: 1,137 Sekunden nach immerhin 18 Runden.


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Zwischen Massa und Schumacher reihten sich die beiden Red-Bull-Piloten ein, wobei Sebastian Vettel zunächst um 0,059 Sekunden schneller war als Mark Webber. Auch in Sachen Topspeeds mussten die beiden anderen den Vortritt lassen: Button erzielte mit 315 km/h den Bestwert, gefolgt von Hamilton (314) - offensichtlich dank F-Schacht-System. Sébastien Buemi (Toro Rosso) war als Dritter dieser Wertung bereits um vier km/h langsamer!

"Valencia ist ein bisschen wie Montréal, mit vielen rechtwinkligen Kurven im zweiten Gang und einigen Geraden", erklärt Red-Bull-Teamchef Christian Horner. "Das liegt uns nicht, aber ich bin überrascht, wie nahe wir in Montréal an McLaren dran waren, was für hier ein gutes Zeichen ist. Es gibt Strecken, die kommen ihnen mehr entgegen als uns. Auf Strecken wie hier müssen wir halt den Schaden bestmöglich begrenzen."

Williams mit unterschiedlichen Spezifikationen

Lokalmatador Fernando Alonso (Ferrari/+1,246) wurde Neunter, gefolgt von Williams-Routinier Rubens Barrichello (1,288). Barrichello testete im ersten Training eine andere Spezifikation als Nico Hülkenberg (11./+1,532), um Vergleichswerte im wahrsten Sinne des Wortes zu "erfahren", doch über weite Strecken waren die beiden ähnlich schnell. Zwölfter wurde Vitaly Petrov (Renault/+1,787) vor dem Schweizer Buemi (+2,135).

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Nur 14 Runden: Christian Kliens zweiter HRT-Einsatz war kürzer als erhofft Zoom Download

Pech hatte Freitagsfahrer Christian Klien, der bei HRT anstelle von Karun Chandhok zum Zug kam: "Bei mir war es eine Antriebswelle, bei Christian das Getriebe", ärgert sich Teamkollege Bruno Senna über die technischen Defekte. Senna belegte Platz 21, gut zwei Zehntelsekunden vor dem österreichischen Ersatzmann. Insgesamt ist er dennoch optimistisch: "Es ist unser Heimrennen und die Rundenzeiten sind nicht schlecht."

Der Brasilianer hatte nach knapp 36 Minuten die einzige rote Flagge ausgelöst, weil die Streckenposten jenen Rückspiegel von der Fahrbahn entfernen mussten, den sein Dallara-Cosworth zuvor verloren hatte. Aus diesem Grund musste Sutil-Ersatzmann Paul di Resta (Force India/16./+2,262) lange auf seine erste gezeitete Runde warten, am Ende war er aber recht knapp an Teamkollege Vitantonio Liuzzi (14./+2,205) dran.

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