• 27. März 2010 · 05:11 Uhr

Drittes Training: Bestzeit für Lokalmatador Webber

Mark Webber sicherte sich im letzten Freien Training die Bestzeit vor Fernando Alonso - Michael Schumacher diesmal guter Dritter

(Motorsport-Total.com) - Jubel in Australien: Lokalmatador Mark Webber (Red Bull) drückte dem abschließenden Freien Training am Samstagmorgen in Melbourne seinen Stempel auf und lag nach 60 Minuten bei trockenen Bedingungen an der Spitze des Klassements. Der Australier umrundete den Albert-Park-Circuit in 1:24.719 Minuten und war damit schneller als seine Konkurrenten.

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Mark Webber hinterließ im dritten Freien Training einen sehr starken Eindruck Zoom Download

Webber meisterte den spannenden Final-Showdown, als die Topteams endlich auf die weicheren Bridgestone-Reifen wechselten, am besten, lag aber schon davor in Führung. Zugute kam ihm sicherlich, dass zwei Minuten vor Schluss wegen eines technischen Defekts von Karun Chandhok (HRT) gelbe Flaggen geschwenkt wurden, aber ob die Webber-Zeit noch jemand unterboten hätte, ist ohnehin mehr als fraglich.

Red-Bull-Dominanz in schnellen Kurven

Unterm Strich hatte der Lokalmatador 0,210 Sekunden Vorsprung auf Fernando Alonso (Ferrari). Auffällig war vor allem die Dominanz von Red Bull im dritten Sektor, der wegen der schnellen Zielkurve als Referenz für eine gute Aerodynamik gilt. Auf allen anderen Streckenabschnitten konnten die Gegner von Webber und Sebastian Vettel (4./+0,403), der im Finish von den gelben Flaggen eingebremst wurde, gut mithalten.


Fotos: Großer Preis von Australien


So war zum Beispiel Michael Schumacher mit einer Zeit von 22,7 Sekunden im zweiten Sektor sogar am schnellsten unterwegs. Der Mercedes-Superstar belegte den starken dritten Platz, hinterließ heute Morgen einen wesentlich konkurrenzfähigeren Eindruck als zuletzt in Bahrain und war auch deutlich schneller als sein Teamkollege Nico Rosberg (6./+0,647). Auf den Plätzen sechs und sieben folgten die gestern noch führenden McLaren-Piloten.

Teamintern hatte bei den britischen Silberpfeilen Jenson Button die Nase vor Lewis Hamilton, aber das lag vor allem daran, dass Hamilton in der Schlussphase zur FIA-Kontrolle gewunken wurde und auf seine Schlussoffensive verzichten musste, was seinen Rückstand von 0,786 Sekunden erklärt. Bei den Topspeeds macht sich indes weiterhin das F-Schacht-System bemerkbar, denn McLaren war im dritten Freien Training um sechs km/h schneller als der nächste Verfolger.

Renault nicht so stark wie am Freitag

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"Brakes on": Für Renault lief es wie erwartet schlechter als am Freitag Zoom Download

Das war rein von der Höchstgeschwindigkeit her Robert Kubica im Renault, der im Klassement jedoch auf Rang 13 zurückfiel: "Es fehlt an Grip, ich rutsche nur durch die Gegend, weiß aber nicht warum", klagte der Pole. "Gestern hatte ich zu viel Untersteuern, aber wenigstens war Grip da. Dabei müsste es heute besser sein, weil die Strecke griffiger ist." Teamkollege Vitaly Petrov wurde ebenfalls nur 16., hatte mit einer permanent überbremsenden Hinterachse alle Hände voll zu tun.

Lange im Hintergrund hielt sich Force India, in den Schlussminuten gelang dann aber doch die erhoffte Steigerung: Adrian Sutil kam bis auf 0,806 Sekunden an Webber heran und wurde Achter, lag damit knapp vor Felipe Massa (Ferrari), der ständig von langsameren Fahrzeugen behindert wurde, und Vitantonio Liuzzi. Rubens Barrichello (Williams) und Sébastien Buemi (Toro Rosso) rundeten mit bereits mehr als einer Sekunde Rückstand das vordere Dutzend ab.

Schrecksekunde für Buemi

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Nico Rosberg war heute nur in der Boxengasse vor Michael Schumacher Zoom Download

Apropos Buemi: Der Schweizer sorgte für eine kleine Schrecksekunde, als er in der vorletzten Kurve in den langsam fahrenden Sauber von Pedro de la Rosa krachte. Aufgrund des gedrosselten Tempos ging das Missverständnis aber glimpflich aus. Pech hatte auch Liuzzi, bei dem sich ein Rückspiegel selbstständig machte, während bei Bruno Senna schon in der ersten halben Stunde wieder einmal das Dallara-Cosworth-Paket von HRT versagte.

Wie das Kräfteverhältnis im Qualifying aussehen wird, ist noch schwierig einzuschätzen, obwohl sich seit Bahrain offenbar keine erdrutschartigen Änderungen ergeben haben. Red Bull und Ferrari scheinen wieder am stärksten zu sein, dicht gefolgt von McLaren und Mercedes - und Schumacher darf sich diesmal schon bessere Chancen ausrechnen, zumindest das Stallduell gegen Rosberg zu gewinnen. Auf jeden Fall bleibt es in Melbourne weiterhin spannend...

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