• 08. Januar 2024 · 17:48 Uhr

AlphaTauri: Verlagerung nach Milton Keynes hat viele Vorteile

AlphaTauri zieht von Bicester nach Milton Keynes um und stärkt dort seine Präsenz - Nicht nur die Nähe zu Red Bull sei ein großer Vorteil, sagt CEO Peter Bayer

(Motorsport-Total.com) - AlphaTauri-CEO Peter Bayer bezeichnet es für die Zukunft des Teams aus Faenza als entscheidend, seine britische Niederlassung an einem neuen Standort in Milton Keynes zu erweitern - auch, um auf dem umtriebigen Formel-1-Arbeitsmarkt in Großbritannien besser um Spitzenkräfte konkurrieren zu können.

Foto zur News: AlphaTauri: Verlagerung nach Milton Keynes hat viele Vorteile

AlphaTauri erweitert seine Niederlassung in Großbritannien Zoom Download

Das bald umbenannte Team hat seit langem eine Aerodynamik-Abteilung in Bicester, aber als Teil seiner laufenden Expansion wird seine britische Basis nach Milton Keynes verlegt, in die Nähe der Heimat des Schwesterteams Red Bull.

Die neue Einrichtung, in der auch die Mitarbeiter der Fahrdynamikabteilung untergebracht sind, wird größer und besser ausgestattet sein als ihre Vorgängerin.

Bayer: "Müssen attraktiver Arbeitgeber sein"

"Das Milton Keynes Performance Centre ist notwendig, weil die Anlage in Bicester bereits zu klein geworden ist", erklärt Bayer gegenüber Motorsport.com. "Wir haben keine Parkplätze, wir haben keine Kantine. Wir müssen ein attraktiver Arbeitgeber sein."

"Das fängt natürlich mit dem Team an sich an, mit der Identität, aber auch mit den Einrichtungen und den Karrieremöglichkeiten für die Leute. Und deshalb sind diese Einrichtungen extrem wichtig. Außerdem läuft der Mietvertrag in Bicester aus, sodass wir ohnehin einen Umzug vornehmen mussten", so Bayer weiter.

Außerdem betont er: "Der Vorteil, näher an Red Bull Racing und ihrem Campus zu sein, ist, dass es für uns einfacher ist, wenn es um die Arbeit im Windkanal oder im Simulator geht. Das alles wird das Leben für alle Ingenieure einfacher machen."

Umzug nach Italien war oft ein Hindernis

Bayer räumt ein, dass es schon immer schwierig gewesen sei, britische Ingenieure nach Italien zu locken: "Wir rekrutieren derzeit sehr intensiv und sind nun bereit, britischen Spitzenkräften einen Arbeitsplatz im Vereinigten Königreich anzubieten. Für sie ist Faenza zwar wunderschön, aber es ist auch ein Problem."


Was wir über das "neue AlphaTauri" wissen

Video wird geladen…

Wird AlphaTauri ab 2024 wirklich als Racing Bulls an den Start gehen? Kann man die Nennung bei der FIA jetzt noch ändern? Weitere Formel-1-Videos

Der Österreicher illustriert die Problematik an seinem eigenen Beispiel. "Als ich anfing, nahm ich meine Frau mit und wir fuhren nach Faenza. Sie sagte: 'Oh, es ist wunderschön.' Und wir haben Pizza gegessen und sind ans Meer gefahren", erzählt er.

"Und dann sagte sie: 'Und was ist mit der Schule?' Ich sagte: 'Ich glaube nicht, dass es eine gibt.' 'Und was ist mit möglichen Arbeitsplätzen für mich?' 'Ich glaube nicht, dass es welche gibt.' Wenn du kein Italienisch sprichst und deine Kinder keine Babys mehr sind, ist der Umzug sehr schwierig, um ehrlich zu sein."

Größere Einrichtung als noch in Bicester

"Ich glaube, wir haben ein paar britische Ingenieure, die jetzt nach Milton Keynes zurückkehren werden. Wir haben Italienern, die umziehen wollen, die Möglichkeit geboten, doch es ist kein Muss. Der Großteil der Neueinstellungen ist eindeutig britisch."

Auch der technische Direktor von AlphaTauri, Jody Egginton, glaubt, dass der Umzug für das Team von Vorteil sein wird. "Wir ziehen in eine größere Einrichtung in Milton Keynes um, wir wachsen sozusagen über unseren jetzigen Standort hinaus", sagt er.

"Das bringt auch neue Möglichkeiten mit sich. Der Umfang unserer Aktivitäten in Großbritannien ist ähnlich, aber wir vergrößern den Betrieb, und das ist positiv."

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Die Nachwuchstitel der Formel-1-Piloten 2025
Die Nachwuchstitel der Formel-1-Piloten 2025
Foto zur News: Wer am längsten Formel-1-Teamchef war
Wer am längsten Formel-1-Teamchef war

Foto zur News: Die Formel-1-Renningenieure 2025
Die Formel-1-Renningenieure 2025

Foto zur News: Halbzeitmeister, die am Ende der Saison kein Formel-1-Weltmeister wurden
Halbzeitmeister, die am Ende der Saison kein Formel-1-Weltmeister wurden

Foto zur News: Die Fahrer mit den meisten Rennen bis zum ersten Podium
Die Fahrer mit den meisten Rennen bis zum ersten Podium
AnzeigeFormel-1 Tickets Österreich 2026 kaufen
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: "Jemand hat mit Gewalt versucht, Horner loszuwerden" | Interview Ralf Schumacher
"Jemand hat mit Gewalt versucht, Horner loszuwerden" | Interview Ralf Schumacher
Foto zur News: Hülkenberg-Podium: Was Sauber in Silverstone alles richtig machte
Hülkenberg-Podium: Was Sauber in Silverstone alles richtig machte

Foto zur News: Wie gut ist Cadillac? 10 Fragen an den Teamchef | F1 2026
Wie gut ist Cadillac? 10 Fragen an den Teamchef | F1 2026

Foto zur News: Red Bull in Not: Warum der Perez-Rauswurf ein Fehler war!
Red Bull in Not: Warum der Perez-Rauswurf ein Fehler war!
 
Top-Motorsport-News
Foto zur News: "In der Zwickmühle": Wie die Beteiligten den Startunfall am Norisring bewerten
DTM - "In der Zwickmühle": Wie die Beteiligten den Startunfall am Norisring bewerten

Foto zur News: Konrad-Duo holt sich Sonntagsieg im Prototype Cup am Norisring
WEC - Konrad-Duo holt sich Sonntagsieg im Prototype Cup am Norisring

Foto zur News: Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
F2 - Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2

Foto zur News: Kolumne zu den 24h Nürburgring 2025: Eine letzte Wahrheit gibt es nicht
NR24 - Kolumne zu den 24h Nürburgring 2025: Eine letzte Wahrheit gibt es nicht
Anzeige motor1.com