Neuer Standort, aber keine große Verzögerung für Red Bulls Windkanal
Zwar hat sich Red Bull entschieden, den Standort für seinen neuen Formel-1-Windkanal zu ändern - Die Anlage soll aber trotzdem rechtzeitig fertig werden
(Motorsport-Total.com) - Red Bull hat die Pläne für seinen neuen Formel-1-Windkanal geändert und sich für einen etwas anderen Standort als den ursprünglich geplanten entschieden. Die brandneue Anlage sollte eigentlich in der Nähe des Technologie-Campus entstehen, und das Team hatte offiziell eine Baugenehmigung beantragt.
Als Teil der laufenden Entwicklungen in Milton Keynes - mit dem Bau einer neuen Red-Bull-Powertrains-Anlage und einer weiteren Werkserweiterung - will Team den Standort des geplanten Windkanals jedoch leicht verschieben.
Durch diese Änderung soll die Anlage an einem geeigneteren Standort errichtet werden. Das bedeutet aber auch, dass die ursprüngliche Baugenehmigung nicht mehr gültig ist. Es wird davon ausgegangen, dass nun neue Unterlagen vorbereitet werden, die zur Genehmigung eingereicht werden müssen.
Dieser neue Prozess wird zwar einige Zeit in Anspruch nehmen, aber das Team glaubt, dass die Änderung des Standorts keinen großen Einfluss darauf haben wird, wann die Anlage in Betrieb genommen werden kann. Wahrscheinlich wird sie von Red Bull für die Entwicklung des Autos für 2026 genutzt.
Seit Red Bull nach der Übernahme des Jaguar-Teams Ende 2004 in die Formel 1 eingestiegen ist, nutzt man eine modernisierte Anlage in Bedford als offiziellen Windkanal. Dieser Windkanal war zuvor vom Arrows-Team genutzt worden.
Der Startschuss für den Bau eines neuen Windkanals war eine der letzten Entscheidungen, die Red-Bull-Gründer Dietrich Mateshitz vor seinem Tod im vergangenen Jahr traf.
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Teamchef Christian Horner sagte in Austin, Red Bull befinde sich in einer großartigen Position, was das Engagement für die Zukunft des Unternehmens angeht. "Wir haben eine enorme Unterstützung", so der Brite. "Wir investieren in einen neuen Windkanal, und das wurde von beiden Anteilseignern abgesegnet."
"Wir investieren in die Einrichtungen und den Campus, um ihn zu einem echten Technologie-Campus zu machen, der Talente anzieht und entwickelt. Das Engagement ist unbestreitbar: Unsere Stärke waren schon immer unsere Mitarbeiter. Und ich glaube, wir haben die stärkste technische Gruppe, die wir je hatten."
"Ich denke, wir sind operativ stark. Ich sehe keine Schwächen in der Organisation. Das heißt aber nicht, dass wir nicht noch besser werden können. Man kann sich immer verbessern und man lernt immer dazu, aber ich denke, Red Bull Racing ist in der besten Verfassung, in der es je war", hält der Teamchef fest.