TV-Quoten Spanien: Leichter Rückgang bei RTL und ORF

250.000 Fans weniger: RTL nur mit durchschnittlichen Zahlen zum Europa-Auftakt der Formel 1 - ORF ebenfalls mit leichtem Minus, dafür starkem Marktanteil

von Maria Reyer · 15.05.2017 13:06

(Motorsport-Total.com) - Der Europaauftakt in Barcelona sorgte auf der Rennstrecke für viel Spannung. Zum ersten Mal in der Saison 2017 trafen die WM-Rivalen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton im direkten Duell aufeinander. Der Brite konnte sich schließlich den Sieg holen, den deutschen Fans dürfte das nicht gefallen haben. Denn die TV-Quoten für den Grand Prix mit Start um 14 Uhr sind nur durchschnittlich. Der Kölner Privatsender RTL verzeichnet mit 4,32 Millionen Zusehern sogar einen leichten Rückgang zum Vorjahr (2016: 4,57 Millionen).

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Mit 31 Prozent Marktanteil gesamt konnte man sich zumindest um vier Prozent steigern. Die Zieldurchfahrt nach dem Ferrari-Mercedes-Duell sahen nur noch 4,06 Millionen Zuseher. Die Siegerehrung mit Hamilton, Vettel und Daniel Ricciardo wollten gar nur noch 2,3 Millionen Fans vor dem TV-Bildschirm mitverfolgen. In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen sicherte sich der Free-TV-Sender 28 Prozent Marktanteil.

Die Zahlen enttäuschen ein wenig, wenn man den Vergleich mit dem Vorjahr anstellt. Denn damals kam der Spitzenwert in der TV-Übertragung des deutschen Senders auf 5,53 Millionen Fans. Den steigenden Quoten-Trend des Saisonauftakts mit mehreren hunderttausend Fans mehr pro Wochenende konnte RTL in Spanien nicht fortsetzen.

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Ähnlich erging es dem österreichischen öffentlich-rechtlichen Sender ORF. Konnte man im Vorjahr noch 443.000 Anfang Mai vor das TV-Gerät locken, waren am Sonntag in der Alpenrepublik 427.000 Fans beim Start um 14:03 Uhr dabei. Auch in Österreich sanken die Quoten bis zur Zieldurchfahrt, die Analyse des Duos Ernst Hausleitner und Alex Wurz sahen noch 240.000 Interessierte. Zumindest darf man sich in Wien über einen satten Marktanteil von 42 Prozent freuen, der beste Wert von ORF eins an jenem Tag und um acht Prozent mehr als noch im Vorjahr.