Lewis Hamilton: Die Sieger-Zigarre schmeckte "ekelhaft"
Er wollte feiern wie in dem Film "Independence Day" und seine gehorteten Havannas loswerden, doch die Aktion hinterließ bei Hamilton einen bitteren Nachgeschmack
(Motorsport-Total.com) - So hatte sich Lewis Hamilton den Auftakt der Feierlichkeiten zum Gewinn der Konstrukteurs-WM durch das Mercedes-Team nicht vorgestellt: Nach einem Schluck Champagner aus der Siegerpulle paffte der Brite nach dem US-Grand-Prix mit den Mechanikern eine Zigarre - und fand am Tabak so gar keinen Gefallen. "Der Geschmack war ekelhaft", schüttelt sich Hamilton. "Ich weiß nicht, wie jemand behaupten kann, dass Zigaretten und Zigarren schmecken würden. Sie sind ekelhaft."
Mit einer Wasserpfeife wurde Hamilton auf Partys schon öfter abgelichtet und sah nicht aus, als würde ihm der Konsum missfallen. Das Kuriose an der Sache ist allerdings, dass er die edlen Havannas selbst mitgebracht und Ärger mit dem US-Zoll riskiert hatte - seit der Verhängung des Handelsembargos von 1959 ist die Einfuhr kubanischer Waren in die Vereinigten Staaten untersagt.
Selbst gekauft hatte sie Hamilton zuvor allerdings nicht, sondern geschenkt bekommen: "Mir hat mal ein Kerl Zigarren gegeben und manchmal bekomme ich auch welche von Kubanern. Ich habe die Box hierhin mitgebracht, die Schachtel herumgereicht und jedem eine gegeben", erklärt der Brite, der sich von einem Hollywood-Streifen hatte inspirieren lassen. "In dem Film 'Independence Day' haben sie zum Sieg eine Zigarre geraucht - jetzt haben wir es zum ersten Mal nach einem Triumph gemacht", erzählt er amüsiert. Es wird wahrscheinlich auch das letzte Mal gewesen sein.