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Platz 10: Niki Lauda (3 Jahre, 6 Monate, 25 Tage zwischen Italien 1978 und USA West 1982)
Als Lauda mitten in der Saison 1979 zurücktritt, hat er nichts mehr zu beweisen. Der Österreicher hat bereits zwei WM-Titel auf dem Konto und könnte eigentlich seinen Ruhestand genießen. Trotzdem gibt er 1982 sein Comeback und gewinnt gleich das dritte Rennen in Long Beach - und 1984 sogar noch einmal den Titel!
Platz 9: Mike Hawthorn (3 Jahre, 8 Monate, 12 Tage zwischen Spanien 1954 und Frankreich 1958)
Der Brite feiert 1953 und 1954 zwei Siege, bis 1958 ist aber kein weiterer Erfolg drin. Erst in Reims platzt nach mehr als 3,5 Jahren der Knoten. Das Warten lohnt sich, Hawthorn gewinnt am Ende des Jahres sogar den Titel. Tragisch: Nach seinem Triumph kündigt er seinen Rücktritt an, Anfang 1959 verunglückt er tödlich auf einer Landstraße.
Platz 8: Clay Regazzoni (3 Jahre, 10 Monate, 29 Tage zwischen Italien 1970 und Deutschland 1974)
Gleich in seiner Debütsaison feiert der Schweizer - ausgerechnet beim Ferrari-Heimspiel in Monza - seinen ersten Sieg. Anschließend dauert es aber fast vier Jahre, bevor er auf dem Nürburgring Sieg Nummer zwei einfahren kann. Am Ende des Jahres verpasst er den Titel hauchdünn um drei Punkte an Emerson Fittipaldi. Weltmeister wird er nie.
Platz 7: Johnny Herbert (4 Jahre, 16 Tage zwischen Italien 1995 und Europa 1999)
Neben Champion Michael Schumacher ist der Brite bei Benetton 1995 ganz klar die Nummer zwei. Trotzdem fährt er seine ersten beiden Siege in der Formel 1 ein. Es folgen drei sieglose Jahre bei Sauber, bevor er 1999 für Stewart noch ein drittes und letztes Mal triumphiert. Auf dem Nürburgring profitiert er von chaotischen Bedingungen.
Platz 6: Rubens Barrichello (4 Jahre, 10 Monate, 28 Tage zwischen China 2004 und Europa 2009)
Auch der Brasilianer ist an der Seite Schumachers nur ein besserer Wasserträger. Trotzdem holt er für Ferrari zwischen 2000 und 2005 neun Siege. Seine große Chance kommt 2009 bei Brawn, als er erneut im besten Auto des Feldes sitzt. Nach fast fünf Jahren gewinnt er noch einmal zwei Rennen, der Titel geht aber an Teamkollege Jenson Button.
Platz 5: John Watson (4 Jahre, 11 Monate, 3 Tage zwischen Österreich 1976 und Großbritannien 1981)
Der Brite muss nach seinem Debütsieg 1976 ebenfalls fast fünf Jahre warten, bevor es zu einem weiteren Erfolg reicht. Das Glück ist, wie so oft in seiner Karriere, nicht auf seiner Seite. Den Bann bricht er erst 1981 beim Heimspiel in Silverstone. Anschließend gewinnt er noch drei weitere Rennen, zum Titel reicht er aber auch für ihn nie.
Platz 4: Mario Andretti (5 Jahre, 7 Monate, 18 Tage zwischen Südafrika 1971 und Japan 1976)
Der US-Amerikaner gewinnt den Saisonauftakt 1971, geht in den folgenden Jahren aber nur sporadisch in der Königsklasse an den Start. Sein Fokus liegt zunächst auf seiner Heimat. Erst ab 1975 konzentriert er sich auf die europäisch geprägte Formel 1, feiert beim Saisonfinale 1976 endlich seinen zweiten Sieg und gewinnt 1978 sogar die WM.
Platz 3: Jack Brabham (5 Jahre, 10 Monate, 19 Tage zwischen Portugal 1960 und Frankreich 1966)
"Black Jack" gewinnt 1959 und 1960 jeweils die WM, doch danach folgt eine lange Dürreperiode. Erst 1966 kehrt er mit dem Brabham BT19 auf die Siegerstraße zurück - und schnappt sich am Ende des Jahres gleich auch noch Titel Nummer drei. Es ist bis heute das einzige Mal, dass ein Fahrer in einem selbst konstruierten Wagen Weltmeister wird!
Platz 2: Bruce McLaren (6 Jahre, 6 Tage zwischen Monaco 1962 und Belgien 1968)
Bruce McLaren bleibt das Kunststück, mit einem eigenen Boliden den Titel zu gewinnen, bis zu seinem Tod 1970 verwehrt. Immerhin: Im McLaren M7A gewinnt er 1968 in Spa nach mehr als sechs Jahren endlich mal wieder einen Grand Prix - auch wenn er dabei davon profitiert, dass Spitzenreiter Jackie Stewart kurz vor Schluss der Sprit ausgeht.
Platz 1: Riccardo Patrese (6 Jahre, 6 Monate, 28 Tage zwischen Südafrika 1983 und San Marino 1990)
Länger muss niemand warten: Der Italiener feiert 1982 und 1983 seine ersten beiden Siege, doch anschließend gelingt im gesamten Jahrzehnt(!) kein weiterer Erfolg mehr. Erst 1990 platzt der Knoten, als er in Imola triumphiert. Es folgen noch drei weitere Siege, ehe er seine Formel-1-Karriere 1993 im stolzen Alter von 39 Jahren beendet.
(Motorsport-Total.com) - Am 12. Mai 2013 feierte Fernando Alonso seinen bis heute letzten Sieg in der Formel 1. Seitdem sind mehr als vier Jahre vergangenen. Sollte der Spanier in seiner Karriere noch einmal einen Grand Prix gewinnen, würde er es in die Top 10 der Piloten schaffen, bei denen zwischen zwei Rennsiegen die meiste Zeit vergangenen ist. In unserer Fotostrecke schauen wir uns die aktuellen "Spitzenreiter" in dieser Kategorie an.
Große Namen wie Michael Schumacher, Alain Prost oder Ayrton Senna sucht man dabei zwar vergebens, doch immerhin haben es insgesamt vier Weltmeister in unsere Top 10 geschafft. Die Plätze sind dabei quer auf (fast) alle Jahrzehnte verteilt. Los geht es bereits in den 1950er-Jahren, während der aktuellste Eintrag gerade einmal aus der Saison 2009 stammt.
Übrigens: Ein aktueller Fahrer ist in unserer Top 10 nicht dabei. Neben Alonso hätte aber beispielsweise Kimi Räikkönen noch die Chance, es in unsere Liste zu schaffen. Der Finne triumphierte zuletzt 2013 in Australien und könnte sich damit bei einem weiteren Erfolg ebenfalls einen Top-10-Platz sichern. Felipe Massa würde sich im Fall der Fälle sogar ganz vorne einsortieren. Sein letzter Sieg stammt noch aus dem Jahr 2008 ...