Mafiös: Diebesbande wollte Enzo Ferraris Sarg stehlen
Die italienische Polizei hat den bizarren Plan einer mafiösen Bande vereitelt: Enzo Ferraris Sarg sollte gestohlen und Geld von der Familie erpresst werden
(Motorsport-Total.com) - In Italien hat die Polizei mit einem Großaufgebot ein bizarr anmutendes Verbrechen verhindert. Wie die Behörden nach übereinstimmenden Berichten erklärten, sollte der Sarg von Enzo Ferrari gestohlen werden. Eine Schmugglerbande von der Mittelmeerinsel Sardinien hatte offenbar geplant, die sterblichen Überreste des legendären Chefs der Scuderia in ein Versteck in den Apenninen zu bringen und anschließend eine hohe Geldsumme von der Familie oder dem Unternehmen Ferrari zu erpressen.
Enzo Ferrari war der legendäre Gründer der Sportwagenmarke aus Maranello
Den Berichten zufolge rückten Polizei und Militär mit einer 300 Mann umfassenden Truppe aus, um die Bande vor der Ausübung der Tat dingfest zu machen. 34 Menschen von der Insel Sardinien sowie aus den Regionen Lombardei, Venetien, Toskana und Emilia-Romagna wurden offenbar festgenommen. Der Plan war der Polizei aufgefallen, als man gegen die Bande wegen des Verdachts auf Schmuggel von Waffen und Drogen vorging.
Der Sarg mit dem Leichnam des 1988 verstorbenen Enzo Ferrari liegt in der Familiengruft auf dem San-Cataldo-Friedhof von Modena. Der Gründer des berühmten Sportwagenherstellers mit Sitz in Maranello hatte die Marke vor genau 70 Jahren mit der Entwicklung des 125 S auf den Weg gebracht. Das Werk des Italieners soll in einem neuen Kinofilm dargestellt werden. Die Hauptrolle soll Hugh Jackman übernehmen.