Felipe Massa: Wie sein Sohn Daniel Ricciardo im Minikart bog

Felipe Massa verrät, wie sein sechsjähriger Sohn Felipinho Daniel Ricciardo beim Minikart-Duell auf der Terrasse besiegte und wieso der Triumph nicht überraschte

(Motorsport-Total.com) - Es war mit Sicherheit der lustigste und verrückteste Schlagabtausch der Formel-1-Saison 2016: Red-Bull-Ass Daniel Ricciardo stellte sich Felipe Massas Sohn Felipinho bei einem Minikart-Rennen auf dessen Terrasse in Monaco und zog beim vom Williams-Piloten moderierten Rennen sensationell den Kürzeren. Doch wie war das möglich? Wieso wurde der dreimalige Grand-Prix-Sieger von einem Sechsjährigen besiegt?

Keine Angst vor großen Namen: Felipe Massas Sohn besiegte Daniel Ricciardo

Für Felipe Massa war das Ergebnis keine Überraschung. Denn er wusste aus persönlichen Erfahrungen bereits um die Ausgangslage. "Felipinho schlägt sich auf dieser kurzen Strecke wirklich gut", erzählt der Williams-Pilot, der gar keine Tipps geben musste. "Zu Beginn sind wir gegeneinander gefahren, und ich war besser als er in den Kurven. Da er leichter ist, war er aber auf den Geraden schneller. Jetzt ist er auch in den Kurven auf Augenhöhe, es ist also wirklich schwierig, ihn zu schlagen."

Dazu kommt, dass Massa mit seinen 1,66 Metern Körpergröße 60 Kilogramm wiegt, der um 14 Zentimeter größere Ricciardo aber 66 Kilogramm auf die Waage bringt. "Ich wusste also, dass Felipinhos Chancen ganz hervorragend stehen", grinst der Brasilianer schelmisch. Alles, was es dann noch benötigte, war eine Einladung: Felipinho Massa fackelte nicht lange und forderte den stets gut gelaunten "Aussie" via Twitter mehrmals zum Duell heraus. Und der Red-Bull-Star biss an.

"Es war seine Idee", ist Massa stolz auf seinen siegreichen Sohn. "Er wollte gegen Daniel fahren, also hat er ihn eingeladen und Daniel war so freundlich zu kommen. Filipinho war sehr glücklich, dass er gewonnen hat." Warum dieser ausgerechnet Ricciardo auswählte? "Weil er ihn sehr gerne mag", erzählt der elfmalige Grand-Prix-Sieger, der in Monaco im gleichen Haus wie Ricciardo wohnt. "Wir kennen einander, und Daniel ist immer sehr nett zu ihm."

Massa hofft, dass die Aktion, die vor allem in den Sozialen Netzwerken für Furore sorgte, Schule machen wird und auch andere Piloten in Zukunft wieder mehr Humor beweisen: "Wir hatten eine Menge Spaß. Und ich denke, die Formel 1 sollte vielleicht mehr solcher lustigen Sachen machen. Wir sind hier ja nicht nur um zu arbeiten, sondern auch um Spaß zu haben."