• 12. Juli 2015 · 08:09 Uhr

Rasen statt Asphalt: Wie Ecclestone Wimbledon kaufen wollte

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone plante einmal, auch die Kontrolle über den Tennissport zu übernehmen: Er diskutierte bereits über Kaufangebote

(Motorsport-Total.com) - Am heutigen Tag geht eines der größten Sportereignisse Großbritanniens zu Ende. Nein, wir meinen nicht das Formel-1-Rennen von Silverstone, das bereits vor einer Woche über die Bühne gegangen ist. Mit dem Herrenfinale zwischen Novak Djokovic und Roger Federer wird heute der neue Champion von Wimbledon gesucht - dem bedeutendsten Tennisturnier der Welt.

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Bernie Ecclestone wollte auch einmal mächtigster Mann im Tennis werden Zoom Download

Auch Formel-1-Piloten wie Nico Hülkenberg verfolgen die Damen und Herren beim rassigen Filzballschlagen gerne vor Ort und fiebern mit. Und was kaum einer wusste: Selbst Bernie Ecclestone beschäftigte sich schon einmal intensiv mit Tennis und hatte sogar Pläne, den Sport zu leiten - wie er es heute immer noch mit der Formel 1 macht. Das verrät zumindest Ion Tiriac, der ehemalige Manager von Wimbledon-Legende Boris Becker, bei einer Preisverleihung der Lawn Tennis Writers' Association.

Vor rund 20 Jahren saßen die beiden demnach bei einem Wimbledon-Match von Tiriacs anderem Schützling Goran Ivanisevic zusammen und diskutierten darüber, den Tennisverband ATP zu übernehmen: "Es gab drei Regenpausen", erinnert sich der Rumäne. "Er fragte mich: 'Was glaubst du, wie viel Wimbledon einbringt?' Ich sagte: 'Vielleicht 50 oder 60 Millionen.'" Daraufhin habe Ecclestone gemeint: "Wir sollten es kaufen, 600 Millionen Pfund, du und ich. Wir können in zwei Monaten ein Dach über dem Court errichten."

Der Formel-1-Boss selbst bestätigt die Geschichte gegenüber der britischen Zeitung 'The Telegraph': "Zu dieser Zeit haben wir versucht, die ATP zu übernehmen und den Tennissport zu führen", nickt der Brite und sagt, dass die beiden es ernst gemeint hatten. "Aber ich glaube nicht, dass wir am Ende ein Angebot gemacht hatten. Wir wollten sehen, ob es möglich war und wie wir es anstellen könnten. Aber bis wir alles bereit gehabt hätten, hätten wir kein Gebot abgeben können."

Wimbledon ist das älteste Tennisturnier der Welt und wurde bereits 1877 das erste Mal ausgetragen. Heute gelten die Meisterschaften, bei denen sogar ein weißer Dresscode vorgegeben ist, als prestigeträchtigstes Tennisturnier der Welt - und das höchstdotierte ist es auch: 2015 werden insgesamt rund 37 Millionen Euro an Preisgeld ausgeschüttet.

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