• 13. Oktober 2013 · 03:22 Uhr

Lauda: "Zehnjährige Mädchen machen Handyfotos"

In Formel-1-Kreisen galt Tripelweltmeister Niki Lauda seit jeher als lebende Legende - Durch den Kinofilm "Rush" sieht das aber plötzlich alle Welt so

(Motorsport-Total.com) - "Ich bin den einen Tag über den Flughafen gelaufen, da hat mich plötzlich eine Gruppe von zehnjährigen Mädchen angestarrt, die haben Fotos mit ihren Handys von mir gemacht." Es sind turbulente Zeiten für Ex-Formel-1-Fahrer Niki Lauda. Als hätte er als Aufsichtsratschef von Mercedes nicht schon genug zu tun, bestaunt die Welt aktuell auch noch "Rush", den Film über seinen Unfall während der Formel-1-Saison 1976, in den Kinos, was ihm globale Beachtung beschert.

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Niki Lauda ist durch den Kinofilm "Rush" plötzlich noch berühmter als vorher Zoom Download

Dabei ist dem mittlerweile 64-Jährigen dieser Wirbel um seine Person gar nicht mal so recht: "Ich wünschte, ich wäre nicht am absoluten Gipfel (der Bekanntheit; Anm. d. Red.) angelangt, denn so muss ich mich um eine Million Dinge zur gleichen Zeit kümmern und ich bin, sagen wir mal, ein eher bodenständiger Typ", verrät er der 'New York Times', die diese Tatsache aufgrund des Films aber ohnehin schon gewusst haben dürfte. Natürlich könne Lauda damit fertigwerden, "aber Gott sei Dank ist das mit dem Film jetzt rum. Ich hatte wirklich eine Menge zu tun."

Trotzdem sei es amüsant, dass nach bald 40 Jahren plötzlich jeder jene schicksalhafte Geschichte kennt, die Lauda für den Rest seines Lebens zeichnete und die für ihn selbst seit Jahrzehnten so selbstverständlich erschien: "Das Lustige an der ganzen Sache ist, dass es für mich ja nichts Neues ist. Sie und ich und einige Formel-1-Fans wissen zwar, was 1976 passiert ist, aber niemand wusste so wirklich, was ich durchgemacht habe. Nur ich wusste es, das war's."


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"Rush" habe die Geschichte einer ganz neuen Generation eröffnet, stellt Lauda fest: "Der Film führt den Leuten, die noch nichts davon wussten, zunächst einmal den Unfall vor Augen. Und dann, was mit mir im Krankenhaus passiert ist und all diese Dinge. Plötzlich kommen die Leute - ob jung oder alt - und sagen: 'Ich wusste ja nicht, was du durchmachen musstest'", berichtet der Österreicher aus seinem derzeitigen Alltag.

Das ihm neuerdings entgegengebrachte Verständnis scheint der dreimalige Weltmeister aber zu genießen: "Jeder versteht nun, warum ich kein Ohr habe. Wissen Sie, was ich damit meine? Vorher haben alle gedacht: 'Was ist bloß mit dem armen Kerl passiert?' Jetzt kennen sie die Geschichte dazu." Ob Lauda sich auch darüber freut, plötzlich auf den Mobiltelefonen junger Mädchen präsent zu sein, ist hingegen zu bezweifeln. Warum dem aber so ist, weiß er: "Es liegt einzig und allein an diesem Film und nicht an irgendetwas anderem."

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