Hamilton: "Gibt im Fahrerlager keinen Stil mehr"

Lewis Hamilton findet, dass sich in der Formel 1 heute die hübscheren Frauen tummeln als in den 1970ern, und würde die Gegenwart nicht eintauschen wollen

von Christian Nimmervoll · 10.10.2013 03:58

(Motorsport-Total.com) - Der Hollywood-Film "Rush", der die Rivalität zwischen Niki Lauda und James Hunt thematisiert, sorgt momentan für allerlei Vergleiche zwischen der modernen Formel 1 und den 1970er-Jahren, die von Grand-Prix-Romantikern oftmals als "goldene Ära" der Königsklasse bezeichnet werden. Und zwar nicht nur wegen des spannenden Sports und wegen der wesentlich höheren Gefahr, sondern nicht zuletzt wegen Charakteren wie Hunt, Jochen Rindt oder Ronnie Peterson, die auch als Stilikonen ihrer Zeit galten.

Lewis Hamilton mit seiner hübschen Popstar-Freundin Nicole Scherzinger

Das sei heute nicht mehr so, findet Lewis Hamilton: "Es gibt im Fahrerlager doch gar keinen Stil mehr", kritisiert er im Interview mit der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung'. Dabei ist der Glamour-Faktor sicher nicht geringer geworden: Gewiss gelten die Fotos, auf denen Nina Rindt, Suzy Hunt oder Marlene Lauda mit Stoppuhr an der Boxenmauer stehen, als legendär, und während Lauda seine Marlene dem Schauspieler Curd Jürgens ausspannte, heiratete Suzy Hunt nach ihrer Scheidung Hollywood-Legende Richard Burton.

Aber auch heute flanieren mit Hamiltons Freundin Nicole Scherzinger oder auch Jenson Buttons Lebensgefährtin Jessica Michibata Frauen im Paddock, die internationale Berühmtheit genießen. Gerade deswegen würde Hamilton die Gegenwart nie gegen die 1970er eintauschen: "Warum sollte ich mir das wünschen? Heutzutage ist doch vieles so viel cooler! Niemand konnte richtig tanzen in den 70ern, die Partys waren noch nicht so gut, die Frauen sahen nicht so gut aus. Ich bin dankbar, dass ich jetzt lebe und das machen kann, was ich so sehr liebe."

Fotostrecke: Die Frauen der Formel-1-Stars

Dass die Formel 1 momentan wegen der Dominanz von Sebastian Vettel und Red Bull rein sportlich betrachtet nicht sonderlich aufregend ist, sieht Hamilton genauso. Trotzdem empfindet er sie insgesamt keineswegs als langweilig: "Meine Sichtweise ist eine andere, denn ich fahre eines dieser wahnsinnigen Autos - für mich ist das ganz sicher nicht langweilig. Im Gegenteil: Es ist das Aufregendste, war es für mich gibt. Ich habe hier einen Job, und den liebe ich."