Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
So verbringt Oscar Piastri die Feiertage nach seiner diesjährigen WM-Niederlage
Oscar Piastri ist der große Verlierer der diesjährigen Formel-1-Saison: Wie sich der Australier in der Winterpause erholen möchte und was er über die Feiertage plant
(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Saison 2025 war lang, und alle Fahrer sehnen sich nach erholsamen Tagen im Kreis von Familie und Freunden. Kaum jemand jedoch dürfte die Winterpause so dringend benötigen wie Oscar Piastri. Denn der McLaren-Pilot musste mit ansehen, wie ihm Teamkollege Lando Norris den WM-Titel aus den Händen riss.
"Ich werde natürlich für eine Weile nach Australien zurückgehen, meine Familie und Freunde sehen, meine jährlichen 'Hallos' und 'Goodbyes' machen", verrät Piastri nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi. "Aber ehrlich gesagt freue ich mich einfach darauf, für eine gewisse Zeit Abstand vom Rennsport zu haben."
Dabei hatte der Australier einen beeindruckenden Saisonstart hingelegt und zur Mitte des Jahres souverän an der Spitze der Gesamtwertung gelegen. Doch mehrere Fehler in der zweiten Saisonhälfte kosteten entscheidende Punkte, während Norris mehrere Siege einfuhr und sich den WM-Titel sicherte. Für Piastri blieb sogar nur der dritte Gesamtrang.
Die "freie Zeit genießen, solange man sie hat"
"Es war offensichtlich eine lange Saison, eine anspruchsvolle Saison, und so sehr das Fahren der schnellsten Autos der Welt auch Spaß macht - eine Pause zwischendurch ist immer etwas Gutes", gibt der 24-Jährige nach den insgesamt 24 Rennen der abgelaufenen Saison zu.
"Ich freue mich also darauf, etwas Zeit zu verbringen, ohne an Rennwagen zu denken, und Zeit mit den Menschen um mich herum zu verbringen. Und dann ist die neue Saison natürlich nicht mehr weit weg." Tatsächlich beginnen die ersten Testfahrten bereits am 26. Januar 2026.
"Es liegt eine riesige Herausforderung vor uns allen im nächsten Jahr, deshalb wird es wichtig sein, die freie Zeit zu genießen, solange man sie hat, und dann so erholt wie möglich zurückzukommen, um die neuen Herausforderungen anzugehen", betont Piastri.
Was die Formel 1 von Nachwuchsserien unterscheidet
Die Winterpause soll dem McLaren-Piloten auch helfen, die bittere WM-Niederlage zu verarbeiten. Dabei sind Drucksituationen im Titelkampf für Piastri keineswegs Neuland: 2020 sicherte er sich den Meistertitel in der Formel 3, ein Jahr später triumphierte er auch in der Formel 2.
"Ich denke, es gibt durchaus Parallelen", sagt der Australier zu. "Die Emotionen, die man dabei empfindet, sind im Grunde genommen sehr ähnlich. Der Unterschied zur Formel 1 ist jedoch, dass die längste Juniorenmeisterschaft, die ich gefahren bin, zehn Rennwochenenden hatte. Diese hier war zweieinhalbmal so lang."
"Allein die Dauer, über die man das alles hinweg erleben muss, ist deutlich größer." Die Formel-2-Saison, in der sich Piastri den Titel sicherte, umfasste lediglich acht Rennwochenenden mit jeweils zwei Rennen. "Dieser Aspekt ist schon sehr unterschiedlich."
Titelgewinn in den Nachwuchsserien zweitrangig
Hinzu kommen veränderte Zielsetzungen. "In den Nachwuchskategorien will man natürlich auch die Meisterschaft gewinnen, aber man versucht gleichzeitig vor allem zu zeigen, warum man in die Formel 1 gehört", erinnert sich der frühere Formel-2-Champion.
"Und wir haben über die Jahre gesehen, dass man nicht zwingend Meisterschaften gewinnen muss, um seine Fähigkeiten für die Formel 1 zu beweisen", sagt Piastri vor allem mit Blick auf Max Verstappen, der direkt aus der Formel 3 in die Königsklasse aufstieg, ohne zuvor einen Titel gewonnen zu haben.
- Formel 1
Charles Leclerc knallhart: Keine Zeit, um Lewis Hamilton zu helfen, aber ... - Formel 1
Trotz Perez und Bottas: Düstere Prognose für das neue US-Team - Tourenwagen
NASCAR-Fahrer Greg Biffle und Familie bei Flugzeugabsturz tödlich verunglückt - Formel 1
Villeneuve: Oscar Piastri muss sich nach seinem Titelverlust "schrecklich fühlen"
"Wenn man jedoch erst einmal in der Formel 1 ist, gibt es nichts Größeres, als dort Weltmeister zu werden", räumt der McLaren-Pilot ein. Anders als in den Nachwuchsklassen blieb ihm dieser Erfolg bislang verwehrt. "In dieser Hinsicht ist es also anders, aber es gibt definitiv auch Gemeinsamkeiten."

