0:24 gegen Fernando Alonso: Lance Stroll "nicht mehr tragbar"?
Experte Ralf Schumacher ist der Meinung, dass die Zeit von Lance Stroll in der Formel 1 abgelaufen ist - Er würde lieber einen jüngeren Fahrer im Aston Martin sehen
(Motorsport-Total.com) - Deutlicher kann man vom Teamkollegen nicht geschlagen werden: Lance Stroll kam im internen Qualifyingduell bei Aston Martin gegen Fernando Alonso in der Formel-1-Saison 2025 mit 0:24 unter die Räder. Bei keinem einzigen Grand Prix in diesem Jahr qualifizierte sich der Kanadier vor seinem Teamkollegen.
Zwar sieht die Bilanz in der WM nicht ganz so schlimm aus, da hatte Alonso die Nase in der abgelaufenen Saison "nur" mit 56:33 Punkten vorne. Doch Experte Ralf Schumacher ist trotzdem der Meinung, dass Strolls Zeit in der Formel 1 langsam ein Ende finden sollte.
"Streng genommen ist das gar nicht mehr tragbar", sagt er im Podcast Backstage Boxengasse von Sky über Strolls Leistungen und erklärt in diesem Zusammenhang, dass einige jüngere Piloten ein Formel-1-Cockpit deutlich mehr verdient hätten.
Als Beispiel nennt Schumacher den neuen Formel-2-Champion Leonardo Fornaroli. Dieser habe in der vergangenen Saison "einen starken Job gemacht" und würde daher "tausendmal mehr in so ein Auto reingehören", findet der sechsmalige Grand-Prix-Sieger.
Während Stroll, der beim Team seines Vaters Lawrence weiterhin fest im Sattel sitzt, 2026 bereits in seine zehnte Saison in der Königsklasse gehen wird, haben andere Piloten wie Fornaroli kein Stammcockpit gefunden. Eine Tatsache, die Schumacher ärgert.
"Aber auch da bin ich mal gespannt, was da passiert, weil ganz ehrlich: Auch Lawrence Stroll [...] kann ja die Augen nicht verschließen zu dem Thema", findet der Experte und stellt klar: "Meines Erachtens nach ist [Lance Stroll] auch ein Kandidat, der eigentlich nicht mehr in der Formel 1 sein sollte."
In seinen bisherigen neun Saisons in der Königsklasse schaffte es Stroll dreimal als Dritter auf das Podium, dazu holte er 2020 in der Türkei eine Poleposition. In der WM landete er in seiner Formel-1-Karriere bislang lediglich ein einziges Mal vor seinem Teamkollegen.
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2018 hatte er bei Williams die Nase gegen Sergei Sirotkin mit 6:1 Punkten vorne, davon abgesehen gingen alle internen WM-Duelle verloren. Eine Bilanz, die neben Schumacher auch viele Formel-1-Fans daran zweifeln lässt, ob Stroll sein Cockpit in der Königsklasse noch immer verdient hat.


