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Peter Bayer: Entscheidung über Cockpits 2026 fiel erst nach Katar
Laut Racing-Bulls-Sportchef Peter Bayer wurde die Vergabe der Cockpits für 2026 erst nach Katar endgültig entschieden - Entscheidung für Lawson, nicht gegen Tsunoda
(Motorsport-Total.com) - Wusste Yuki Tsunoda schon vor dem Formel-1-Wochenende in Katar, dass er sein Cockpit bei Red Bull verlieren würde? "Ich weiß etwas, das ich nicht teilen kann, aber die meisten Leute wissen es", deutete er in der vergangenen Woche über seine Zukunft an. Wenige Tage später kam die Entscheidung, dass er 2026 nicht mehr Stammfahrer in der Formel 1 sein wird.
Laut Racing-Bulls-Sportchef Peter Bayer soll die Tür zu dem Zeitpunkt aber noch offen gewesen sein. Er bestätigt gegenüber Sky: "Die finale Entscheidung war nach dem Rennen in Katar."
Das würde zu einer anderen Aussage Tsunodas passen, der vor dem Rennen in Katar sagte: "Es ist noch nicht durch. Ich habe es noch in der eigenen Hand. Ich versuche, Max so gut es geht zu helfen, und wenn ich das schaffe, dann wäre das für meine Zukunft natürlich positiv."
Gut möglich, dass zu dem Zeitpunkt nur feststand, dass Red Bull 2026 auf Verstappen und Hadjar setzen würde und dass dort kein Platz mehr für ihn sein würde. Die Racing Bulls wären dann aber immer noch eine Option gewesen, wo er sich mit Liam Lawson und Arvid Lindblad um zwei Cockpits stritt.
Laut Bayer saß nach dem Rennen in Doha "nochmal die gesamte Führungsmannschaft gemeinsam bei einem Termin zusammen". Dort habe man sich noch einmal abgestimmt und die Fahrer anschließend offiziell informiert. Der Konsens: Die Racing Bulls setzen 2026 auf Lindblad und Lawson.
Dabei möchte Bayer betonen: "Es war mehr eine Entscheidung für Liam als gegen Yuki."
Denn Lawson habe das Team mit seiner Arbeitsweise, seiner Philosophie und seiner mentalen Stärke überzeugt. Der Neuseeländer war vor der Saison 2025 zu Red Bull hochgezogen worden, musste aber nach nur zwei Rennen im Tausch mit Tsunoda zurück ins B-Team.
Dort wurde vor allem versucht, Lawson menschlich wieder aufzufangen. "Aber er hat das wirklich sehr, sehr schnell umgeschaltet", lobt Bayer. "Er hat ja eigentlich keine Zeit, um sich an das andere Auto, an das Team zu gewöhnen, deswegen war er relativ schnell bei uns wieder drin."
"Aber ich bewundere die Stärke von den jungen Fahrern hier, die tatsächlich jedes Wochenende durch Höhen und Tiefen gehen."


